miércoles, 15 de agosto de 2007

Die letzten Tage in Ecuador

Die letzten Tage in dem doch zum Hause gewordenen Ecuador wurden mit Partys, Packerei, Verabschiedungen und meinerseits viel Rumchillerei rumgekriegt...
Donnerstag gabs eben die Verabschiedungen von den Leuten von ASEC, bzw. Salsa Reisen und Abschiedsessen mit Jenny und Pato...
Hab mich nochma bei den ASEC-Leuten für ne sehr gechillte, meist hochinteressante und einfach schöne Zeit bedankt...
Außerdem gabs am Abend noch ne extrem lustige Grill-Abschieds-Party bei Ali und Steffi die erst um 5 so rum nach viel Alk und übermotivierten Aktionen beim Urs in der Wohnung endete :-D
Freitag hab ich dann bis 15 Uhr gepennt obwohl Jutta schon ab 8 um mich rum ihr Zeuch am packen war... danach gabs noch Ratos, Ratones y Rateros und schon mussten wir los zum Flughafen... Verabschiedung von Jutta also und allein zurück nach Haus :-(
Samstag und Sonntag hab ich dann seeeeeeeeeehr gechillt zugebracht... bisschen durch Quito gelatscht, noch n paar Souvenirs gekauft... noch n eher ruhiger Abschied mit Ali und Steffi... n paar Filme (Die Simpsons und Loose Change...den ich übrigens nur empfehlen kann auch wenn ich dank der Veröffentlichung dieser Empfehlung wahrscheinlich nu beim FBI auf der Abschussliste stehe ;-).
Sonntag gings dann eben auch für mich ab nach Deutschland...über Guayaquil und Atlanta... in insgesamt 2 Tagen...beide Nächte jeweils im Flieger verbracht... 1000 Handgepäckchecks... zwischendurch n Tag in Atlanta (so wie man sich ne US-Großstadt vorstellt...) inkl. Besuch der "Coca-Cola-World" (nett gemacht, 4D-Kino viel Selbstlob von den Coke-Menschen :-D)...
So kams dann dass ich erst Dienstag morgen nach ner ziemlichen Odyssee (aber immerhin mit allem Gepäck und auch halbwegs fit) hier in Deutschland ankam... naja und das wars dann eben... das Abenteuer is vorbei...

viernes, 10 de agosto de 2007

C O L O M B I A

Tachchen zusammen liebe Leutchen! Wie gehts denn so?
Melde mich nun nach langer Pause mal wieder und hab direkt den kompletten Kolumbien-Bericht dabei :-D ... diesmal wirds also was länger werden... immerhin knapp 2 Wochen von denen zu erzählen is, und diese 2 Wochen waren auch noch komplett vollgestopft mit Zeug dass ich Euch einfach nich vorenthalten kann :-D ... also los gehts:
27.07.
Der letzte Arbeitstag bei ASEC und der Abschied von Mayra stand da an, waren alle zusammen lecker Essen und haben uns dabei Fussball angeguckt... Ecuador hat im Finale gegen Jamaica irgendnen Amerikanischen U-20-Pokal oder sowas gewonnen und dementsprechend war die Stimmung übelst gut :-D Danach hieß es dann eben schonma Abschied von Mayra nehmen weil sie ja auf Reisen is in diesen letzten Tagen die ich wieder hier bin (alle anderen hab ich gestern nochma gesehen) als Abschiedsgeschenk gabs nen Ring und auch ein paar Tränen sind geflossen...und es fiel wirklich nich leicht ihr Tschö zu sagen... aber es gibt ja das Internet also wird man sicher in Kontakt bleiben... und wer weiß... vielleicht sieht man sich irgendwann nochma irgendwo auf der Welt, falls sich die Chance bietet würd ich mich auf jeden Fall wie bekloppt freuen...
Naja der Abend wurde für den Kultfilm "Que tan Lejos" genutzt den wir uns mit der Salsa-Reisen-Truppe im Kino angeguckt haben... sehr sehr geiler Film der Ecuador und seine Leute geradezu perfekt und auf super lustige Weise anhand von ner eigentlich eher simplen Geschichte präsentiert... alle waren sehr begeistert und es is jetzt schon sicher, dass ich den Film irgendwoher bekommen muss um ihn auch in Deutschland am Start zu haben... naja danach noch mit der ganzen Truppe in ne Kneipe die Volker empfohlen hatte... bisschen was Essen, bisschen Bier (vom Faß sogar, aber irgendwie wars schlechter als aus der Flasche....). Und schon war der letzte Abend in Ecuador vor Kolumbien vorbei...immerhin sollte es am nächsten Morgen extrem früh zum Flughafen gehen also hab ich das Feiern lieber ma sein lassen...
28.07.
Am Samstag morgen um 5 so rum gings dann zum Flughafen... den Riesenrucksack auf den Rücken un ab nach Kolumbien... der Flug nach Bogotá dauert von hier aus nur n bisschen mehr als ne Stunde also warn wir schon am Morgen da. In Bogotá angekommen gings erstma zu nem Hostal, dass wir schon n paar Tage vorher per Internet gefunden hatten... dort lag der Typ, der dort arbeitete noch ziemlich verkatert im Aufenthaltsraum auf ner Pritsche und brauchte erstma n paar Minuten zum Wachwerden bis er uns dann die Zimmer zeigte... auch das ging aber nich so richtig glatt... zwischen nem Doppel-nem 4er und nem 8er-Zimmer wurde n paarmal gewechselt bis dann letztendlich sicher war, dass wir im 8er-Zimmer schlafen...
Nachdem das dann geschafft war kam dann auch schon Pablo, der ja dort in Bogotá sein Praktikum gemacht hat und mit uns in Bad Honnef studiert, mit ihm gings dann ab in die Stadt. Bogotá ist sauber, modern, organisiert... ja ziemlich europäisch würd ich fast sagen...ne 9 Millionen-Stadt die ein komplettes Tal in den Anden füllt.... alles ganz schön... irgendwie hat die Stadt aber nich die Persönlichkeit Quitos... nich so liebenswert, verplant, leicht verdreckt wie Quito...
Naja habens und dort erstma n paar Märkte angeguckt und sind was Essen gegangen, wobei schonma klar wurde dass Kolumbien im Allgemeinen und Bogotá im Besonderen doch was teurer is als Ecuador... geil is aber, dass es im Gegensatz zu Ecuador dort ne sehr ausgeprägte Cafe-Kultur gibt... heißt es gibt an jeder Ecke und überall guten Café (Tinto nennt sich das, n doppelter Espresso sozusagen den man auf der Straße für 500 Peso, also 30 Cent oder so kaufen kann). Daraufhin haben wir uns erstma um die Flüge nach Cartagena gekümmert was sich als schwerer als erhofft rausstellte weil ich ca. anderthalb Stunden suchen musste bis ich meine Dollars in Pesos getauscht hatte und den Flug dann auch zahlen konnte... Naja dann gings ins weltberühmte Museo del Oro... das beste Goldmuseum überhaupt wie man sagt... halt ne Menge Goldschmuck, Masken und und und... das Gold der Incas eben...ziemlich beeindruckend muss man schon sagen...dann noch schnell n Eis essen (das total ekelhaft war weil die da krankerweise Käse drüber raspeln!!!) und wieder ins Hostal zum chillen... bin dann in der Nähe vom Hostal was rumspaziert um ma rauszufinden wo wir da überhaupt sind...sonst aber nur rumchillen und sich für den Partyabend ausruhen... das war dann auch nötig wie sich herausstellte... trafen uns dann mit Pablo und ner Freundin von dem zum Essen (chinesich... sehr sehr lecker) und dann gings an die Killercoktails... riesige Schnapsgemische mit nochma nem Extra-Reagenzglas purem Schnaps drin die uns alle in die richtige Abendstimmung brachten :-D so motiviert wurde dann in irgendnem Laden noch mehr Alk gekauft und im Park in der Zona Rosa (Bogotás Partymeile) vernichtet... letztendlich waren dann auch alle gut dicht und wir haben uns durchgehend über den größten Quatsch totgelacht (zum Beispiel darüber, dass Pablo unabhängig von Position und Ziel immer erstma vorschlug nach "Norden" zu gehen :-D). Im Hostal hat sich dann wohl in der Nacht der Alkohol nochma selbsständig gemacht wie ich am nächsten Morgen von Jutta erfahren musste... hab wohl im Schlaf in der Gegend rumgeschrien :-D ...
29.07.
Am nächsten Tag gings (natürlich leicht verkatert) erstma zu Creps & Waffles was essen, besonders Pablo hing doch sehr übel in den Seilen und irgendwie wollte der Chuchaki auch nich weichen... naja hoch gings dann mim Teleferico auf den Monserrate... nem Berg am Rande der Stadt mit ner Kirche drauf von dem man die gigantischen Ausmaße der Stadt sieht... von da oben sah man tatsächlich (dank wunderbarem Wetter) die komplette Stadt und da konnte man dann schon glauben, dass da 9 Millionen Menschen wohnen...zum weiteren Runterkommen gings dann in ein superschönes Centro Commercial, das in ner riesen Hacienda beheimatet is... danach noch durch n paar Märkte da in der Gegend...so richtig wollte aber keine Partymotivation mehr aufkommen also gings nur gechillt ins Hard Rock Café und zu Pablo nach Haus wo wir seinen höchst Liebenswerten Gastvater (eher Gastopa :-D) kennenlernen durften... insgesamt ging aber nich mehr viel... bisschen Musik hörn, Quatsch erzählen und dann ins Hostal....
30.07.
Montag dann gings mim Bus raus aus Bogotá nach Zipquira wo in nem Salzbergwerk eine Salzkathedrale zu bestaunen is... die haben da ma echt den Kreuzweg mit riesigen Kreuzen im Bergwerk und dazu eben tatsächlich ne fette Kathedrale... schon sehr beeindruckend da halt tatsächlich Kreuze, Altare, Figuren etc. hauptsächlich aus Salz sind und insgesamt das ganze Teil schon nen eher unwirklichen Eindruck macht... is halt schon sehr merkwürdig solche Konstruktion IN nem Salzbergwerk bestaunen zu dürfen... naja in Zipaquira wurd dann noch lecker was gegessen (naja meins war lecker... Jutta hatte Pommes in ihrer Suppe?! :-D) und dort rumspaziert. Danach zu Pablos Arbeitzplatz wo der sich verabschiedete denn sein Flug stand für Dienstag an... irgendwie kam das ganze weitaus förmlicher rüber als es bei meinem Praktikum hier war... keine Ahnung das scheint in Kolumbien alles etwas anders zu laufen... Pablo sprach seine Chefin im Gegensatz zu mir bei ASEC jedenfalls nich einfach mim Vornamen an...
Naja kurz darauf gings dann für Jutta und mich auch schon raus aus Bogotá nach Cartagena... der Flieger landete überraschend noch in Barranquilla zwischen aber irgendwann am Abend waren wir dann doch im wunderschönen Cartagena. Dort fiel erstma positiv die Hitze auf... schon beim ersten Schritt aus dem Flieger raus war klar dass uns die nächsten Tage unmöglich kalt werden konnte :-D ... Mim Taxi vom Flughafen zum Hostal konnte man dann schonma erahnen warum Cartagena oben im Norden Kolumbiens und sowohl mit Pazifik-als auch Karibikstrandnähe als die vielleicht schönste Stadt Südamerikas gesehen wird... gaaaaanz viel bunte, wunderschöne Kolonialstilarchitektur prägt das Stadtbild. Erstma gings aber eben dran n Hostal zu finden, da das empfohlene voll war... glücklicherweise gabs aber n paar hundert Meter weiter ein weiteres Billiges wos auch noch Platz gab... Haben an nem kleinen Platz in der Nähe vom Hostal dann nochwas gegessen und daraufhin hat sich Jutta ins Bett gehauen... ich war noch hochmotiviert und bin allein n bisschen durch Cartagena spaziert und minütlich verstärkte sich die Begeisterung für diese wirklich bildschöne Stadt. Naja irgendwann hab aber auch ich mich dann von der Schönheit losreissen können und bin ins Bett wo mans ohne Decke und mim Ventilator auf der höchsten Stufe gerade noch aushalten konnte.
31.07.
Der nächste Tag begann erstma mit nem Anruf in Ollheim um ma zu berichten dass ich auch nach n paar Tagen in Kolumbien noch gesund und munter bin :-D Leider gabs aber von dort nichts Positives zu berichten und so war ich doch erstma sehr geknickt und brauchte doch ne ganze Zeit bis das mit dem genießen der umwerfenden Schönheit um mich rum wieder ging... letztendlich war ich aber dann relativ schnell wieder davon überzeugt, dass Familie Schumacher auch diese nächste Hürde mit Bravour nehmen wird.
Spazierten also erstma n paar Stunden durch die Altstadt um uns weiter davon zu überzeugen, dass Cartagena die schönste Stadt der Welt is :-D ... zur Stärkung gabs n Shrimp-Cocktail von nem kleinen Stand an der Straße...so kann mans schon aushalten :-D ... strahlende Sonne, unzählige wunderschöne Kolonialstil-Gebäude und eben frische Meeresfrüchte... einfach nur geil....
Danach haben wir uns dann von Leutchen da zu ner Stadtrundfahrt in der Chiva (Partybus :-D) breitschlagen lassen was sich als sehr gute Entscheidung rausstellte... die Tour beinhaltete ALLES was die Stadt so zu bieten hat... ein Kloster auf nem Berg drauf von dem man aus die Stadt überblicken kann (außerdem konnte man sich dort mit nem Faultier fotografieren lassen und nen Goldaltar gabs auch noch :-D), eine riesen Fortanlage, ein Denkmal, das aus 2 riesigen Schuhen besteht, Besuch eines Smaragdjuweliers (Kolumbien ist weltweit berühmt für Smaragde).... alles sehr schön, interessant und einfach nur ein weiteres geiles Erlebnis :-D
Später gings dann nochma zu Fuß durch die Altstadt wo wir dann eher zufällig sogar noch ne Truppe bei traditionellen Tänzen zu sehen bekamen...danach leicht verirrt und deßhalb sicherheitshalber mim Taxi zurück zum Hostal. Der Abend brachte dann noch was zu Essen, das Kennenlernen von n paar Deutschen im Hostal und n kurzern Besuch im Internet-Café....
01.08.
Morgens das Hostal verlassen und ab zum Schiff... nervte n bisschen dass halt das komplette Gepäck dabei war aber wir hatten ja vor am Strand zu übernachten also musste halt der Riesenrucksack trotz übelster Hitze auf den Rücken... zum ersten Mal gabs dann Probleme beim Geldabheben was sich in den nächsten Tagen noch als üüübelst nervig rausstellen sollte... man musste immer unzählige Geldautomaten ausprobieren bis es ma ging mit der Deutschen Bankkarte...
Naja das Schiff stellte sich als absolutes Partyschiff heraus :-D ... N Typ mit Mikro machte Stimmung und so ging die Zeit bis zum ersten Ziel... den Islas Rosarios... schnell rum... bei den Islas Rosarios handelt es sich um ca. 40 winzig kleine Inseln (auf manche passt nur ne Hütte drauf) die teilweise in Privatbesitz sind... stehen wie man sich denken kann feine Häuschen drauf...
Danach gings ins Acuario... das aber eigentlich keine wirkliches Aquarium is ... eher haben die n paar Abtrennungen ins Meer reingebaut und so steht man mit der umwerfenden Karibik um einen rum (strahlender Sonnenschein, glasklares warmes Meer) auf Stegen rum und guckt sich Delfine, verschiedene Haie und Meeresschildkröten an... sehr feine Sache und eben alles Teil der Schiffstour...
Später dann kamen wir am eigentlichen Ziel, der Playa Blanca, an. Dieser absolute Traumstrand sollte ja für nen Tag und ne Nacht unser zu Hause sein :-D ... sind also nich mim Schiff zurückgefahren (nachdem wir noch mit den Leuten da Mittaggegessen haben... Fisch, was sonst? :-D) sondern auf der Insel geblieben und haben uns aufgemacht um jemanden zu finden der uns für ne Nacht ne Hängematte am Strand vermietet... so jemand fand sich dann auch relativ schnell und schon war das Paradies unser :-D ... Die Zeit dort war einfach nur wunderschön... nachdem das Schiff wieder abgelegt hatte war man auf der Insel abgesehen von vereinzelten Leuten die halt auch ne Nacht dableiben fast allein.... heißt man trinkt Bier, bestaunt die Palmen, spaziert den Strand entlang, liegt in der Sonne, chillt in der Hängematte, isst Meeresfrüchte und genießt einfach nur... auch Schnorcheln ging bei nem kleinen Riff nahe dem Strand ganz gut und es gab n paar knallbunte Fische zu sehen...
Gegend Abend verließen dann sogar die Leute die einem Bier verkaufen oder die Hängematten vermieten die Insel und so waren Jutta und ich mit noch 3 anderen Deutschen die wir dort kennengelernt hatten komplett allein am Traumstrand... es regnete kurz weßhalb wir die Hängematte unters Dach hängen mussten... naja und wenns dann erstma dunkel is... dann geht nix mehr :-D ... überraschenderweise bekamen wir aber dann Nachts doch noch Besuch.... ne ganze Menge Kühe und 2 oder 3 Esel tauchten auf einmal am Strand auf und machten es sich um unsere Hängematten drumrum gemütlich... sehr merkwürdig war das schon weil ja keine Leute mehr auf der Insel waren und die Kühe da eher ziellos rumrannten... naja... noch merkwürdiger wurde es als uns irgendwann ein merkwürdiges Leuchten am Himmel auffiel... dachten zuerst es wären Blitze aber das wars nich.... keine Ahnung was das nu letztendlich war aber stundenlang leuchtete der Himmel immer wieder auf...was die Abendtoilete angeht gibts da natürlich kein fließendes Wasser oder sowas.... also ab ins Meer für jeglche Bedürfnisse :-D
02.08.
Am nächsten Morgen dann kam glücklicherweise pünktlich zur Frühstückszeit ne alte Frau vorbei, die uns n Fruchtsalat verkaufte und so gestärkte konnte ich mich dann zu nem Spaziergang am Strand entlang aufmachen...nochmals also das Paradies genießen, an Seesternen und n paar anderen Hängematten-Plätzen vorbei bis zur anderen Seite des Strandes, wo sich "El Paraiso" fand, die Hütten und Hängematten die uns eigentlich zum Übernachtung empfohlen worden waren, die wir aber am Vortag nich gefunden hatten...
Der weitere Verlauf des Tages bestand dann daraus noch jeden Moment an der Playa Blanca zu genießen, n paar Bier und ne Coco Loco (Kokosnuss mit Rum drin :-D) zu trinken und so langsam das ankommen der Tourschiffe mitzuverfolgen... das bedeutete dann allerdings auch, dass man sich langsam auf die Socken machen musste...
Zurück gings dann eben wieder mim Partyboot dessen Entertainer uns auch noch kannte weßhalb es keine Probleme gab obwohl ich mein Ticket nich mehr fand... die Rückfahrt war im Gegensatz zur Hinfahrt seeeeeeeehr gechillt und alle chillten nur so vor sich hin...
Der Plan sah dann vor von Cartagena aus nach Santa Marta (Richtung Venezuela) weiterzufahren was aber nich ging weil wir noch bis in den späten Abend aufn Bus hätten warten müssen... haben also stattdessen nurn Bus nach Barranquilla genommen was ungefähr auf halber Strecke liegt... diesmal ging die Air-Con im Bus total übel ab und wir wären vor Kälteschock nach der ganzen Hitze in Cartagena und an der Playa Blanca fast im bus erfroren :-) ...In Barranquilla dann fand sich nach einiger zielloser Taxifahrerei glücklicherweise doch noch n Hotel (Canadiense) zum Übernachten...vorher bekamen Jutta und ich dann aber doch (eigentlich erstmals auf der Tour) nochma kurz n bisschen Stress miteinander...und das wegen Fleischgeruch im Zimmer dank meinem Abendessen... aber gut... 24-7 zusammen durch die Gegend reisend muss es wohl auch ma zu sowas kommen :-D...
03.08.
Nun gings weiter nach Santa Marta... leider nich ohne weitere Probleme mit den verdammten Geldautomaten, langsam fings an zu nerven... naja von dort aus dann weiter nach Togonga. Togonga is ein verpenntes, aber ganz schönes Fischerdörfchen an der Grenze zum Parque Tayrona der einige absolute Traumstrände am Start haben soll... zu einem von denen versuchten wir dann auch zu kommen. Das stellte sich aber als gar nich ma so leicht raus und so mussten wir letztendlich mit der "Playa Grande" nur ca. 5 Minuten mim Bötchen von Togonga aus vorlieb nehmen, das lag teilweise an fehlender Zeit, aber auch an fehlendem Geld weil ich ja keins abheben konnte!grrr!
Playa Grande war dann leider nich so berauschend, irgendwie sehr ungemütlicher Strand... eher mittelmäßiges Wetter, viele Leute... halt nich so was wir uns vorgestellt hatten... war aber auch nich wirklich Parque Tayrona sondern nur kurz davor... außerdem hatten wir nur 4 Stunden ums zu "genießen"...danach gings nämlich schon zurück nach Togonga und von dort aus nach Santa Marta. Unfassbarerweise funktionierte dort nu aufeinmal das Geldabheben und so gings mit n paar Sorgen weniger nach Cartagena (OK "Sorgen" is wohl eher relativ zu sehen wenn man bedenkt dass wir seit Tagen von Strand zu Strand chillten :-D). Im Bus gabs keine 2 Plätze mehr nebeneinander und so lernte ich stattdessen nen Geschäftsmann aus Barranquilla als Sitznachbarn kennen der mir seine halbe Lebensgeschichte erzählte und den wir am nächsten Tag sogar nochma zufällig in Cartagena trafen... Als Unterhaltung gabs reihenweise Filme von Stephen Seagal..was ein Schrott :-D
In Cartagena angekommen gings dann wieder ins Hotel Familiar, das wir ja nu schon kannten.
04.08.
Der nächste Tag bestand hauptsächlich aus Warten (in Cartagena auf den Flieger nach Bogotá und in Bogotá auf den Bus nach Armenia) und Fahren/Fliegen weßhalb es da nich wirklich was besonderes zu berichten gibt... Zeit wurde halt bei weiteren Spaziergängen in Cartagena und durch ne Mal in Bogotá totgeschlagen und wir fanden einmal mehr raus wie weit sich das Talent Wartezeit ohne zu große Langeweile und noch halbwegs gut drauf zu überstehen schon entwickelt hat :-D
05.08.
Nach Armenia warn wir gefahren (8 Stunden im Bus von Bogotá aus, die letzte Nacht durch) weils in der Zona Cafetera Kolumbiens liegt und so gings dann dort angekommen auch erstma darum schnellstmöglich in den "Parque Nacional de Café" zu kommen...dafür musste aber erstma was gewartet werden weil wir morgens schon so früh dort ankamen...
Danach gings dann mit nem kleinen Büsschen genau dorthin...der Parque is ziemlich riesengroß und besteht aus nem Vergüngungspark mit Achterbahnen und so (den wir aber ausließen) und dem eigentlich Parque de Café... dort gibts dann Präsentation wir so der Café-Anbau, das Trocknen, Malen usw. läuft, außerdem gibts schöne Haciendas und eben Plantagen zu sehen, dazu mal wieder viel schöner Kolonialstil und ne ganze Menge exotischer Pflanzen in eder erdenklichen Form und Farbe... ganz schön wars im Großen und Ganzen wenn ich mir das ganze auch irgendwie weniger touristisch vorgestellt hatte... war halt alles sehr klar geführt... hatte mir eher n paar Wege durch ne wirkliche Riesencafé-Hacienda-und Plantage vorgestellt...
Von dort aus zurück gingen wir dann erstma n Stück durch die wunderschöne Gegend zu Fuß... sehr gechillt und Zeit sich weitere Pläne für die nächsten Tage zu überlegen...bis wir dann nach anderthalb Kilometern oder so doch noch n kleines Büsschen fanden dass uns mit ins Zentrum von Armenia fand.
Armenia selbst stellte sich allerdings als dreckig, unsicher wirkend und einfach nur ungemütlich raus... komische Gestalten rannten da rum, n Penner wurde vor unseren Augen mit nem Schlagstock niedergeprügelt (Selbstjustiz eines Ladenbesitzers bei dem er wohl versucht hatte zu klauen) und unsere Nachtunterkunft hatte irgendwie Puff-charakter... alles sehr merkwürdig und...naja fühlte sich nich besonders gut an...
06.08.
Glücklicherweise konnten wir Armenia dann am nächsten Morgen schnellstens Richtung Salento verlassen... dieses kleine Dörfchen ca. anderthalb Stunden entfernt, schien ein bis 2 der letzten Jahrhunderte einfach ignoriert zu haben... schöne alte Häuschen, gechillte Leute und leckeres Essen (Riesenpatacones mit Lachs!!!) machten die paar Stunden dort zu nem weiteren Höhepunkt der Kolumbienzeit... haben dort nich mehr wirklich viel gemacht... sind zu nem Aussichtspunkt hochgekraxelt und was durchs Dorf gelatscht (ziellos, planlos, einfach schön :-D) und mussten den Plan in ein nahes Tal (zu 60m hohen "Wax-Palmen") zu fahren letztendlich aus Zeitgründen aufgeben...stattdessen sahen wir noch nen übelst druff aussehende Typen aus nem Busch kommen den ich vorher noch mit Steinen beworfen hatte weil ich Bewegung drin gesehen hatte :-D
Letztendlich fassten wir den Plan die Kolumbien-Tour nochma auszuweiten bis wir nach Bogotá zurückmussten, es sollte noch nach Cali weit in den Süden des Landes gehen...
Gesagt getan kamen wir dort nach weiteren 4 Stunden im Bus an und fanden auch gleich n gechilltes Hostal und auch nach einiger Rumrennerei noch nen Argentinier für was zu Essen...
07.08.
Cali stellte sich zwar als schöne Stadt raus (die selbsternannte "Welthauptstadt" der Salsa...) aber viel zu sehen bekamen wir nich da Feiertag war und somit vieles bis alles geschlossen war :-( .... immerhin hab ich aber n paar Latschen und ne Tasche gefunden und auch Jutta hat sich noch n paar Schuhe gekauft... abgesehen davon dann eben n paar Kirchen gesehen und sowas...danach dann der Höhepunkt des Geld-Abhebe-Stress... dachte nach ca. 20 Geldautomaten die nich funktionieren wollten schon ich müsste jemanden umbringen... daraufhin kam dann die Idee auf die Kreditkarte statt der Geldkarte auszuprobieren und siehe da: es ging!!! hatten zwischenzeitlich die komplette Stadt mehrmals von Geldautomat zu Geldautomat durchquert und so hatten wir dann auch genug von Cali :-D
Daraufhin hieß es dann eben Abschied nehmen wobei wir dabei erstma noch n kleines Problemchen im Hostal hatten weil die nich geplant hatten, dass wir schon abreisen wollten und us so theoretisch die zweite Nacht hätten berechnen können... haben se dann aber doch nich gemacht :-D ...
Danach dann eben nochma n paar Stunden warten und dann im Bus nach Bogotá...schon beim Ticketkauf erfuhren wir, dass das statt wie erwartet 12 Stunden nu doch nur 8-9 Stunden sollte... positiv überrascht mussten wir aber dann erstma noch n bisschen auf den Bus warten... immerhin durften wir dafür in den VIP-Raum der Bus-Firma :-) ... dort wurde dann noch gut was Quatsch erzählt bis wir uns in den Bus setzen konnten.
Die letzte von vielen Nächten im Bus ging dann auch reltiv schnell rum und früh am morgen kamen wir halbwegs fit in Bogotá an...
08.08.
In Bogotá hatten wir dann noch nen kompletten Tag rumzukriegen bis am Abend der Flieger zurück nach Ecuador ging... das ließ sich ganz gut realisieren indem wir stundenlang durch 2 Mals latschten und so ungefähr JEDEN Laden zu sehen bekamen den es gibt :-) ...
So verbrachten wir dann eben den ganzen Tach bis es zum Terminal zurück ging (Riesenrucksack abholn) und weiter zum Flughafen...
Dort suchten wir verzweifelt den Check-In Schalter unserer Fluggesellschaft Aerogal bis sich rausstellte, dass der "gleich erst kommt". Was das heißt wenn son Check-In-Schalter "kommt" zeigte sich dann kurze Zeit später als die Aerogal-Belegschaft vor dem Iberai-Schalter nen eher behelfsmäßigen Schalter "aufbaute"... sehr sehr merkwürdig und irgendwie übelst unprofessionell alles... aber gut... Improvisation á la Lateinamerika eben :-D
Weiter so gings dann auch beim einchecken (der Rucksack lag zwischenzeitlich verloren mitten im Raum rum und niemand schien sich mehr drum zu kümmern?!) und vorm Flug... alles wurde total übermotiviert und verplant 10 mal kontrolliert und erst mit ner Stunden Verspätung gings dann dank eher gestresst/angespannt wirkenden Aerogal-Mitarbeitern zurück nach Quito...
Dort kamen wir dann spät Abends an und konnten erstma die wie immer leicht gestresste aber sonst gut aufgelegte Jenny wieder in die Arme schließen :-D ... unsere Zimmer waren allerdings belegt warum wir mit Matratzen auf Dachboden vorlieb nehmen mussten...naja machte dann auch nix mehr...

viernes, 27 de julio de 2007

Der letzte Arbeitstag... wie doch die Zeit vergeht :-D

Tja meine liebste Leserschaft was soll man sagen... es is soweit... der letzte Arbeitstag bei ASEC beginnt in diesen Minuten und es is schon unfassbar wie schnell die Zeit hier bei den Ecotourism-Menschen rumging... auch wenns doch sehr gewöhnungsbedürftig war mit Latinos und Latinas zu arbeiten (Unpünktlichkeit, spontane Planänderungen, alles wird immer auf morgen verschoben, ein Besäufnis mitten in der Arbeitszeit, mal 20 Leute im Büro, mal nur 2...) war die Zeit hier schon ne sehr Ereignisreiche und was gelernt hab ich irgendwie auch denk ich. Gut meine Arbeitserfahrungen hier haben mit dem Studienthema Tourismus meist nur von der groben Idee her zu tun gehabt aber dennoch gabs zentnerweise interessante Projekte und Ideen, viel eigentverantwortliches Arbeiten und ganz viel Offenheit für Kritik, Ideen und Fragen. Auch wenn die das hier sicherlich nich lesen also mal ein dickes Dankeschön an Ricardo, Iván, Mayra und Paúl als den Kern von ASEC... aber auch an alle anderen die hier hin und wieder ma mitwirken... Carmelita, Vero, Pamela, Paula, die Contadores...und natürlich an den Herrn Chef und Gastvater Pato :-D
Heut gibts zum Abschied gemeinsames Mittagessen und danach werden wir wohl zusammen Fussball gucken weil heut irgendein Finale ansteht in dem die U-20 der Ecuadorianer steht oder so... lustig wirds sicherlich und heut Abend werd ich dann mit allen die motiviert sind auch noch feiern gehen denk ich... obwohl wir halt morgen spätestens um 6.30 oder so am Flughafen sein müssen... naja aber Abschiedsparty muss halt schon sein...
Bisher war die Woche eher gechillt... Dienstag gabs den Abschied von Helen bei Creps y Waffles... also haben sich alle wunderbar mit geilsten Creps (Shrimps, Curry, Spinat, geil!!!) und noch geileren Nachtischen vollgefressen (waren so ca. 15 Leute da denk ich). Daraufhin dann alle mit vollen Mägen feiern gegangen in der No-Bar... dort wars dann auch noch ganz lustig wobei aber so richitg die dicke Partystimmung irgendwie nich aufkam... naja deßhalb war dann auch schon um 2 oder so Schluss... trotzdem wars n ganz netter Abschied... Einladung nach Worms is nu auch am Start also steht die nächste Tour an :-D
Den Rest der Tage bisher gechillt bzw. für Kolumbien Pass kopiert, Geld getauscht, Rucksäcke gepackt und mich um die Dokumente die ich so von ASEC brauch (Zeugnis und so) gekümmert... also eher unspektakulär alles.
Naja und nu steht halt Kolumbien an... Bogotá mit Pablo und dann Karibik in Cartagena worauf ich mich schon freu wie bekloppt...
Also wünsch Euch allen ne geile Zeit in den nächsten 2 Wochen... könnte nämlich durchaus sein, dass ich von Kolumbien aus weder Blog schreib noch E-Mails noch sonstwas an Messengern oder so... also... macht euch ne sehr sehr geile Zeit, genießt den Sommer, haltet die Ohren steif und vergesst nich ab dem 14.08. Party-startklar zu sein! :-D
Cuidense, disfruten y hasta pronto!

lunes, 23 de julio de 2007

Ein hartes Wochenende...

Tachchen zusammen... was geht denn so?Hoffe ma ihr hattet alle n feines Wochenende....
Hier in Quito warns irgendwie übelst anstrengende Tage... Party, Sport und nochmals Party haben mir ein längeres Rendezvous mit meinem Bett für heute beschert...
Naja aber fangen wir ma Donnerstag an...da gabs nämlich nach nem routinemäßigen Arbeitstag den Kultfilm "Amores Perros" ... nen 2 1/2-stündigen hochgelobten Episodenfilm aus Mexico City... auf jeden Fall zu empfehlen...besonders die unabhängigen Stories die eher zufällig zusammenlaufen sind wirklich gut... also angucken... englische Übersetzung des Titels: Love is a Bitch :-D
Ansonsten hat ich Freitag mal wieder eher früh frei und hab dann erstma hier was rumtrainiert, n Bier getrunken und mich dann nochma in die Mariscal aufgemacht... dort hab ich ne Bulls-Dynasty-DVD gefunden... gut bei den meisten würde das nu keine Begeisterung auslösen aber ich fands schon sehr geil n paar Jordan-Spiele aus den 90ern in DVD-Qualität für insgesamt 3$ zu bekommen :-D ... danach dann wieder nach Haus... kurz fertig machen... und ab in die Mariscal... dabei warn Steffi und Ali (die auch schon bald nach Haus bzw. an die Uni Worms zurückkehren), Mayra und ihre Schwester, Jutta und dazu noch der 17-jährige Dean, ältester Sohn der Amerikaner die im Mom hier im Haus mitwohnen... was den Ablauf des Abends anging wars Standard... erst Cocktails im Mongos dann Party im Bungalow (in das man uns erst ma wieder nich reinlassen wollte... aber irgendwie gehts dann letztendlich immer noch).
Im Bungalow wars dann auch ganz lustig... Dean hat sich direkt ma an irgendwelche Mädels rangeschmissen, ich hab ne Gruppe Ecuadorianer kennengelernt weil die mir n Cocktail über die Hose geschmissen haben... und naja ... getanzt wurde auch wieder genug...
Leicht gechockt musste ich zwar feststellen, dass die Ecuadorianer mit der ich da am rumtanzen war 30 Jahre alt is aber was solls... nach n paar Tequila hatten wir dann trotzdem unseren Spaß :-D ... bin dann letztendlich mit Dean allein zurückgefahren weil wir noch länger motiviert warn als der Rest der Leutchen... und so hing ich da halt bis 3 Uhr oder so mit den Ecuadorianern und der 30-jährigen rum :-D ...
Samstag kam dann große sportliche Motivation auf... Jutta war ja bei der Hochzeit von Steffi und Braulio eingeladen also musste ich ja allein was zu tun finden :-D ... Naja also hab ich mich mit Henrik zum Basketball verabredet... also erstma zum Mittagessen... das klappte aber nunma überhaupt nich.
Hatte halt unterschätzt, dass Henrik noch nich so lang hier is und hab ihm nen Treffpunkt gesacht den er nich kannte... er meinte das geht klar... gings aber nich... er stand letztendlich an der falschen Mal... haben uns also auch nich getroffen...
Bin also allein in der Mal essen gegangen und dann in den Parque Carolina zum Basketball. 3 1/2 Stunden lang gabs fast nur hochklassikes 5-gegen-5 aufs ganze Feld... sehr sehr geil eigentlich aber auch üüüübelst anstrengend... mir tat danach ma wieder ALLES weh... Mischung aus fehlender Kondition und der Höhe Quitos eben ma wieder...
Naja die Leutchen mit denen ich da gezockt hab haben direkt n paar Empfehlungen gemacht wo ich in Quito noch unbedingt hinmuss bevors zurückgeht...nette Leutchen... und teilweise wirklich gute Basketballer dazu...
Danach dann total fertig zu Haus von den Amis empfangen... die hatten netterweise Tachchen zusammen... was geht denn so?Hoffe ma ihr hattet alle n feines Wochenende....
Hier in Quito warns irgendwie übelst anstrengende Tage... Party, Sport und nochmals Party haben mir ein längeres Rendezvous mit meinem Bett für heute beschert...
Naja aber fangen wir ma Donnerstag an...da gabs nämlich nach nem routinemäßigen Arbeitstag den Kultfilm "Amores Perros" ... nen 2 1/2-stündigen hochgelobten Episodenfilm aus Mexico City... auf jeden Fall zu empfehlen...besonders die unabhängigen Stories die eher zufällig zusammenlaufen sind wirklich gut... also angucken... englische Übersetzung des Titels: Love is a Bitch :-D
Ansonsten hat ich Freitag mal wieder eher früh frei und hab dann erstma hier was rumtrainiert, n Bier getrunken und mich dann nochma in die Mariscal aufgemacht... dort hab ich ne Bulls-Dynasty-DVD gefunden... gut bei den meisten würde das nu keine Begeisterung auslösen aber ich fands schon sehr geil n paar Jordan-Spiele aus den 90ern in DVD-Qualität für insgesamt 3$ zu bekommen :-D ... danach dann wieder nach Haus... kurz fertig machen... und ab in die Mariscal... dabei warn Steffi und Ali (die auch schon bald nach Haus bzw. an die Uni Worms zurückkehren), Mayra und ihre Schwester, Jutta und dazu noch der 17-jährige Dean, ältester Sohn der Amerikaner die im Mom hier im Haus mitwohnen... was den Ablauf des Abends anging wars Standard... erst Cocktails im Mongos dann Party im Bungalow (in das man uns erst ma wieder nich reinlassen wollte... aber irgendwie gehts dann letztendlich immer noch).
Im Bungalow wars dann auch ganz lustig... Dean hat sich direkt ma an irgendwelche Mädels rangeschmissen, ich hab ne Gruppe Ecuadorianer kennengelernt weil die mir n Cocktail über die Hose geschmissen haben... und naja ... getanzt wurde auch wieder genug...
Leicht geschockt musste ich zwar feststellen, dass die Ecuadorianer mit der ich da am rumtanzen war 30 Jahre alt is aber was solls... nach n paar Tequila hatten wir dann trotzdem unseren Spaß :-D ... bin dann letztendlich mit Dean allein zurückgefahren weil wir noch länger motiviert warn als der Rest der Leutchen... und so hing ich da halt bis 3 Uhr oder so mit den Ecuadorianern und der 30-jährigen rum :-D ...
Samstag kam dann große sportliche Motivation auf... Jutta war ja bei der Hochzeit von Steffi und Braulio eingeladen also musste ich ja allein was zu tun finden :-D ... Naja also hab ich mich mit Henrik zum Basketball verabredet... also erstma zum Mittagessen... das klappte aber nunma überhaupt nich.
Hatte halt unterschätzt, dass Henrik noch nich so lang hier is und hab ihm nen Treffpunkt gesacht den er nich kannte... er meinte das geht klar... gings aber nich... er stand letztendlich an der falschen Mal... haben uns also auch nich getroffen...
Bin also allein in der Mal essen gegangen und dann in den Parque Carolina zum Basketball. 3 1/2 Stunden lang gabs fast nur hochklassikes 5-gegen-5 aufs ganze Feld... sehr sehr geil eigentlich aber auch üüüübelst anstrengend... mir tat danach ma wieder ALLES weh... Mischung aus fehlender Kondition und der Höhe Quitos eben ma wieder...
Naja die Leutchen mit denen ich da gezockt hab haben direkt n paar Empfehlungen gemacht wo ich in Quito noch unbedingt hinmuss bevors zurückgeht...nette Leutchen... und teilweise wirklich gute Basketballer dazu...
Danach dann total fertig zu Haus von den Amis empfangen... die hatten netterweise Ein hartes Wochenende...Spaghetti Bolognese und Salat am Start und Rotwein bekam ich auch noch dazu... sehr sehr geil besonders weil ich eh kurz vorm Hungertod stand...
Hatte dann allerdings nur 2 Stunden zum chillen und dann gings schon wieder runter in die Mariscal feiern... was rückblickend n bisschen übel war... aber gut... irgendwoher muss die Kondition ja wieder kommen :-D ...
Also um halb 10 mim Henrik in der Mariscal getroffen... naja eher um 10 weil oben am Haus kein Bus kam und ich gehen musste... obwohl ich doch eh noch voll im Arsch war...
Naja mim Henrik dann n paar Cocktails und n paar Biere zum aufwärmen... danach in sonen Salsa-Schuppen in der Mariscal... das kleine Teil war komplett voll und die Stimmung ganz ok... schnell 2 Ecuadorianerinnen kennengelernt die dann meinten wir sollten doch mit ihnen in die No Bar rüber kommen... gesagt getan... da wurde dann übelst getanzt und die beiden waren ziemlich motiviert und schnell wurde aus Tanzen... mehr ... Henrik war dann allerdings irgendwie so voll, dass er sich mit seinem Mädel andauernt fast auf die Fresse gelegt hat...also alles bisschen chaotisch am Ende...
Letztendlich fand ich dann netterweise raus, dass das Mädel mit dem ich da zu Gange war ca. 200m von unserem Haus hier entfernt wohnt... also konnt ich problemlos mit der nach Haus fahrn und dann von da aus halt irgendwann in den Morgenstunden rübergehen... so muss das doch sein! :-D ...
Naja heut morgen dann zum Hochzeitsbrunch mit Jutta... im Zentrum beim Gerd, dem 76-jährigen Kulthamburger :-D ... dort gabs den Original-Bayern-Brunch fürs Brautpaar... also Weißwurst, süßer Senf, Bretzen, Kartoffelsalat... das ganze Programm... sehr sehr geil eigentlich... wenn mein Magen nich leicht angeschlagen gewesen wär, wärs allerdings noch geiler gewesen... naja aber alle haben sich schön vollgefressen und dann total fertig noch was Quatsch erzählt... also alles in allem gelungen...
Naja der Rest des Tages musste dann dringend zum chillen genutzt werden... also aufm Balkon in der Sonne rumgammeln und im Bett rumgammeln... eben noch kurz die neuen Mitbewohner (n Pärchen aus Madrid) begrüßt und sonst... naja sonst geht heut nich mehr viel...
Nu sinds nur noch 5 Tage bis Bogotá immer wieder muss ich sagen wir krass die Zeit jetzt in den letzten Wochen fliegt... komm kaum noch damit klar und schwanke mal wieder zwischen Freude auf zu Haus und Trauer dieses geile Land verlassen zu müssen :-D
... naja hoffe bei Euch allen is alles senkrecht und Ihr gebt mir bald nochma n Update was so passiert in Ollheim, Bonn und dem Rest der Welt... bis dahin cuidense y disfruten! mad ed jot!

jueves, 19 de julio de 2007

Feeeeeeeeeeliz Cumpleaños!

Heho alle zusammen... höre voller Freude dass Ihr euch in Deutschland fein kaputtschwitzt :-D ... so muss es aber ja auch sein... nich das sich nu einer beschwert wo der Hochsommer da is!
In meiner derzeitigen Heimat dagegen regnets sogar nun hin und wieder mal... meistens isses aber trotzdem warm... was nervt is dagegen, dass auch im Hochsommer die Sonne früh untergeht... es is spätestens um 19 Uhr stockdunkel!
Naja was gibts denn sonst eigentlich so Neues... Dienstag wurd ich auf übelste Weise um ne wohl wirklich gute Party gebracht... Jutta war bei ner Peru-Präsentation oder sowas und danach wurde wohl noch sehr fein feiern gegangen... OHNE MICH ZU INFORMIEREN!!! Ich war dementsprechend gestern böse abgefuckt nachdem Jutta mir begeistert von der Party berichtet hatte... naja dazu kam noch, dass Jenny aus irgendwelchen Gründen meinte zu wissen, dass Jutta schon um 8 Uhr wieder da is... und da sie ja feiern warn kam se erst irgendwann mitten in der Nacht... und man glaubt es kaum... da zeigte sich dann doch, dass sie hier eben die kleine Schwester is und ich hab mir doch tatsächlich Sorgen gemacht...
Naja gestern warn dann gleichzeitig 2 Geburtstage... Gastvater Pato und mein Opa (Don Jupp :-D) haben nämich beide am 18.07. und so wurde erstma ausm Büro in Deutschland angerufen um dem Lieblingsopa zu gratulieren... hoffe genau dieser hat sich mit meinem Vater, Johannes und Lisa noch nen schönen Abend gemacht und hat sich verdient feiern lassen!
Ansonsten hab ich gestern angefangen die Bewerbung von Yunguilla (Tour.-Proj. von ASEC) für den deutschen Wettbewerg zu schreiben...erschreckenderweise musste ich dabei feststellen dass mein Schriftdeutsch doch irgendwie drunter leidet kaum noch ernsthaft benutzt zu werden... hier is halt alles Spanisch und an der Uni alles Englisch... da grübelt man dann schonma ziemlich lange an DEUTSCHEN!!! Formulierungen rum...
Ansonsten hab ich gestern an nem Buenas-Practicas-Taller (Good Management Practices-Workshop) von ASEC teilgenommen der bei uns im Gebäude hier stattfand... ziemlich interessante Sache... halt ne Präsentation mit anschließenden Gruppenarbeiten... die Teilnehmer waren Leute aus Hotels, Tour.-Org., Tour.-Studenten usw. ... werd später heut nachmittag vielleicht auch nochma was da mitmachen...und wenns nur is um die hübsche Venezuelanerin nochwas zu quälen :-D
Naja der Rest des gestrigen Tages war dann Patos Geburtstag gewidment.... Jutta und Ich hatten übrigens nen Volleyball geschenkt... für die Eingebohrenen-Gemeinde San Miguel deren Projekt eben auch Pato unterstützt... er hatte halt drum gebeten, dass man Geschenke eher für die Leute dort als für ihn kauft... was natürlich ein ziemlich feiner Zug is wie man neidlos anerkennen muss :-D
Gab also hier bei ASEC ne kleine Torte, bisschen Wein... es wurd n Geburtstagsständchen gesungen und n bisschen Quatsch erzählt... Jutta und Jenny kamen dann auch noch und nachdem einige Kollegen sich schon nach Haus verabschiedet hatten gings noch mit insgesamt knapp 10 Leuten in die Stadt... dort zu nem Restaurant fürn paar Happen zu Essen und nochwas Wein... lustiger und eher gechillter Abend wars also ... um 10 war schon alles vorbei und es ging nach Haus...
Ui da fällt mir ein dass gestern auch noch eingebrochen wurde im Casa Amarilla... also eigentlich nich wirklich drin... irgendwelche Bekloppten sind übers Gartentor geklettert und haben die Gasflasche von draußen geklaut .... sehr merkwürdige Sache... Jenny war zu der Zeit auch noch zu Haus und stand natürlich kurz davor in Panik auszubrechen...und das dann eben an Patos Geburtstag... naja die Säcke haben immerhin nich versucht auch noch ins Haus reinzukommen und so konnte man dann auch drüber lachen... irgendwie... dennoch tragen solche Scheiß-Erlebnisse (wie auch der Überfall auf Pato vorm Haus vorn paar Wochen) immerwieder merkwürdige Früchte... nu wird halt in der Nacht im Haus wieder die Alarmanlage angeschaltet... was mich persönlich unfassbar nervt weil man halt wenn man aufs Klo geht oder was zu Trinken holen will sofort Alarm auslöst wenn man nich den Code eingibt und den Security-Menschen die anrufen das Passwort sagt.... bisschen blöde sowas... naja Jenny und Pato scheinen sich dadurch aber sicherer zu fühlen also machen wirs halt mit...
So das wars nu auch schon wieder... werd nu nochwas an der Bewerbung für de Wettbewerb arbeiten und mir dann später noch n Teil vom Workshop geben... heut Abend dann vielleicht "Amores Perros"... n Film den uns vor Monaten Gastbruder David empfohlen hat...
Wünsch euch noch ne schöne Woche und auch schonma n schönes Wochenende... für uns isses das letzte Wochenende hier in Quito vor Kolumbien und da wird dann natürlich gefeiert werden :-D ... cuidense, disfruten el fin de semana y hasta luegito!

lunes, 16 de julio de 2007

Hoooooooola Pendejos! ;-)

Wie gehts denn Euch allen so da drüben? Ich geh einfach ma von wunderbar aus denke auch die Sonne hat euch bestimmt wiedergefunden...
Hier schon wieder ne ganze Woche mehr rum, geht alles erschreckend schnell so zum Ende hin...
Was is zwischenzeitlich so alles passiert? ... naja also wir haben ne Familie von Amerikanern im Haus... Eltern + 3 Kinder und die fragen uns nu halt aus was man alles so machen kann hier und sind überhaupt völlig übermotiviert sich über ALLES hier zu informieren :-) ... naja aber ganz nette Leutchen...
Mittwoch war dann die große Verabschiedung von Regina, der Österreicherin die eigentlich schon die ganze Zeit hier is die wir auch hier sind und öfters ma mit feiern war und so...Naja mit der und dem ganzen Haufen von Gringos warn wir ma wieder im Mongos Cocktails saufen... danach ins Bungalow tanzen und nochwas abgehen und dann war halt auch schon Abschied angesagt... wie so oft in letzter Zeit... aber naja ... wird ja bestimmt machbar sein irgendwann mal ein Ecuador-Revival-Treffen der ganzen Pappnasen zu machen :-D
Ansonsten hab ich am Freitag eeeeendlich meine Präsentation hier bei ASEC gehalten, wurde ja mal wieder 2 bis 3 mal verschoben bis es dann endlich losgehen konnte...is aber letztendlich gut gelaufen, Interesse war da, genuch Leute warn am Start und die Präsentation selber lief auch wunderbar... gut am Ende kamen einige Technikfragen, die ich nich beantworten konnte aber das kann ja auch niemand verlangen dass ich bei nem Thema wie alternative Energien für Tourismus-Communidades direkt über jede Technik und jedes Gerät genauestens Bescheid weiß...
Freitag gings dann auch wieder Mittagessen mit Katha und Jutta in der Mariscal, indisch gings diesmal ab und war scharf wie sau aber sehr lecker... mal ne Abwechslung zum Standard-Almuerzo :-) ... danach gings dann zum Ticket-Kauf zum Büro von Transesemeraldas und wieder zurück zu ASEC... und dann nach Haus zum Wochenend-Bierchen aufm Balkon in der strahlenden Sonne :-D
Danach hab ich mich dann noch überreden lassen auf die andere Seite der Stadt zur Helen zu fahren wo die n paar Leute zu Besuch hatte... gab also Pizza und n bisschen was zu trinken.. und es wurde zentnerweise Quatsch erzählt... sehr lustiger Abend eigentlich dafür dass wir da nur rumgesessen haben... und genau den richtigen Pegel für 6 Stunden Busfahrt hat ich danach auch :-D
Um 0.30 also mit Jutta und Henrik in den Bus nach Atacames rein... erstma sicherheitshalber in den Falschen bis wir da von unseren Plätzen weggejagt wurden und im letzten Mom dann doch noch in den Richtigen gestiegen sind...danach halt ma wieder Busfahrn... wie fast jedes Wochenende... langsam gehts einem schon son bisschen aufn Sack jedes Wochenende mindestens 10 Stunden im Bus zu sitzen... aber naja... die Ziele sinds ja immer locker wert :-)
Kamen dann so um halb 7 morgens in Atacames an... ziemlich voll, touristisch, partymäßig, teilweise auch übelst dreckig... hat was von El Arenal... das heißt sooooo schön isses nich aber es geht übelst ab...Naja hier in Ecuador sind derzeit Semesterferien oder sowas.. dementsprechend gabs in Atacames selbst (nachdem wir mit nem merkwürdig umgebauten Motorrad-Rikkscha-Ding reingefahrn warn :-) ) keine freien Hotel/Hostal-Zimmer... also erstma an den Strand...
Dort wurden wir nach ca.5 Minuten schon dazu überredet uns Wale angucken zu gehen... hatten vorher schon gehört das sei dort möglich aber viele meinten das wär Quatsch... deßhalb kams gut dass der Typ uns Wale garantierte und meinte wenn wir nix sehen zahlen wir nix :-D ...
Also gings mit noch n paar Schweizern und Deutschen und eben den Ecuadorianern raus aufs Meer... und tatsächlich nach ner Zeit zeigten sich alle paar Minuten Buckelwale...
Gut die sprangen nu nich vorm Boot rum oder so... aber sie tauchten immerhin öfters mal in de Nähe auf und so konnte man die Giganten dann schon n bisschen bestaunen... feine Sache sowas...und währenddessen kam außerdem die Sonne wenigstens ein bisschen raus...
So kamen wir also wieder am Strand an und haben uns da erstma hingechillt... bis es anfing zu regnen... da hatten wir genuch von Atacames und sind (wieder auf sonem Dreirad-Ding) weiter nach Sua gefahren... sind nur n paar Kilometer aber dort isses halt ne ganze Ecke gechillter, ruhiger, schöner... Strandparty fiel also aus... dafür aber gechillte Piñacoladas im winzigen 1.Stock einer winzigen Cocktailbar am Strand... viel Rumchillerei, leckere Meeresfrüchte, n paar Bier, Hängematten... ihr könnt euch das hoffentlich vorstellen...
Haben dann in Sua sogar n Zimmer gefunden... in nem chilligen Hotel dessen Mini-Apartements sich den Berg hochzogen... wir warn ganz oben und hatten ne echte nette Aussicht...
Naja Sonntag war dann auch mal länger die Sonne am Start und es wurde viel am Strand rumgelegen, nochmals Piñacoladas und Ceviches (Ecuadorianische Spezialität verschiedenster Meeresfrüchte in kalter Limonen-Zwiebel-Gewürz-Suppe).
Danach mussten wir dann auch so langsam ma nach Atacames zurück... wos keine 3 Plätze mehr in einem Bus zurück nach Quito gab... entschieden uns also alle einzeln zu fahren... Jutta schon um 2, Henrik und Ich was später aber auch wieder in verschiedenen Bussen... war zwar irgendwie blöd aber gut irgendwie muss ma ja wieder nach Haus...
Jutta also nachm Mittagessen rein in den Bus... ich mim Henrik für noch n paar Bier wieder zurück an den Strand... dort lief noch n Kolumbianer mit ner knallgrünen fetten Echse rum mit der man sich fotografieren lassen konnte... ansonsten einfach weiterchillen :-D
So richtung 4 Uhr dann den Bus genommen... neben mir saß ne Studentin aus Quito die mir weil sie nich schlafen konnte ca. 7 mal ihre Lebensgeschichte erzählt hat... gut es war auch genug Zeit... besonders weil wir noch ne Panne aufm Weg hatten...nettes Mädel und so wär die Busfahrt bestimmt schnell rumgegangen... wenn sie nich alle 5 Minuten auf die Uhr geguckt hätte :-)
Naja dennoch so um 11 oder so in Quito gewesen... dort wollte mich Jenny natürlich mal schocken und fragte wo denn Jutta sei (die ja theoretisch schon seit mindestens 2 Stunden da sein musste).... glücklicherweise kann Jenny aber nich besonders gut lügen und so kam keine große Sorge um die hermanita auf :-D ...
Naja und nu is wieder Montagmorgen... sitz im Büro und chill hier grad rum... wenn ich nu noch die Bewerbung von Yunguilla für den Wettbewerb fertig kriege is meine Arbeit hier bei ASEC auch so gut wie beendet... also viel Rumchillerei die letzten 2 Wochen :-) ...
So hoff ma euch da hinten gehts auch gut... beste Besserungswünsche an die Mägen der Bonner und auch sonst aaaallles Gute an Familie und an Alle die sich als Freunde sehen... macht euch bereit denn bald bin ich wieder da.... hasta pronto Leutchen...

lunes, 9 de julio de 2007

Der Party-Marathon ist erstma vorbei...

Buenos Dias Amigos! Wie gehts denn allen? Hoffe ma Ihr hattet ein superlustiges Wochenende... hier wars nämlich mal wieder ziemlich nett :-D ...
Das lag allerdings ausnahmsweise mal nich an Regenwald und exotischen Tieren sondern einfach an viel viel Party :-) ... wie in den letzten 2 Einträgen zu lesen begann der Party-Marathon ja schon Dienstag mit Thomas Abschied, dann Mittwoch Annas Abschiedsparty, Donnerstag die Mariscal-Aktion mit Jutta und Jesus nach dem Spätzlessen... und so gings dann auch weiter...
Freitag Abend haben wir uns nämlich noch mit Tobi und Lars, den 2 Hamburgern getroffen um deren letzte Tage hier zu begießen... die beiden wollen nämlich nach Kolumbien...bin allerdings nich ganz sicher ob sie nich immer noch hier sind weil sie irgendwie keine Flüge gefunden hatten... naja...Mit denen warn wir auf jeden Fall in ner Pizzaria, ner Whiskey-Bar und im Mongos... und überall gabs billigen Alkohol :-) ... besonders Tobi hat das mal auf übelste Weise ausgenutzt und den Frust der nich bekommenen Flüge in viel viel Alk investiert :-D ... Zwischenzeitlich haben irgendwelche rappeldichten Leute auf der Straße Jutta noch schwerstens beleidigt in dem sie mal wieder für ne Asiatin gehalten wurde :-) ... Frechheit!
Naja ... nach den ganzen Cocktails (von denen einige von ner Gruppe Kolumbianer im Mongos als Geschenk kamen) waren dann Tobi und Lars irgendwie nich mehr motiviert tanzen zu gehen... also rein ins Taxi und ab ins Bett...
Samstag dann wuuunderbar lange ausgepennt...daraufhin mit Jutta ins Quicentro zum Mittachessen und zum Lonely Planet kaufen (für Kolumbien)... sie is danach noch n bisschen beim Shoppen geblieben... ich bin im Parque Carolina nebenan Basketball spielen gegangen...
Diesmal war viel los und deßhalb konnt ich studenlang in knallender Sonne 5 gegen 5 spielen... was sich allerdings in 2800m Höhe bei Affen-Hitze und inkl. den Autoabgasen drumrum ziemlich schnell rächt. Dachte nach den paar Stunden ich würde jeden Mom einfach sterben.... viel zu übel... als hätt jemand meine Lunge angezündet oder so.... naja sehr lustig wars trotzdem, einige Leute da hattens wirklich drauf und auch der Rest spielt offensichtich regelmäßig... dementsprechend gings auf ziemlich hohem Niveau und mit erschreckend hohem Tempo den Platz rauf und runter... bei mir liefs sogar auch ganz gut... was Verteidigung und Passspiel anging, getroffen hab ich aber erschreckend wenig... wodurch ich durchgehend kurz vorm Ausrasten stand :-D
Naja danach völlig kaputt zurück nach Haus... bisschen rumgechillt... Pato und Jenny warn ma wieder das ganze Haus am umräumen und warn irgendwie sehr gestresst... und dann bereit gemacht für die nächste Party... den Abschied von Jesus, der in die Schweiz geht... das letzte Abendmahl sozusagen (hahaha!).
Jesus hatte ins Patatús, nen kleinen Laden mit Billard-Raum und Tanzfläche eingeladen... wir waren natürlich halbwegs pünktlich... und damit die Ersten :-D ... n paar frustrierende Partien Billard später kam dann aber auch der Rest... halt unsere Truppe von Deutschen... aber auch noch n paar Ecuadorianer/innen... die Stimmung wurd dann auch besser.. es wurde getanzt... ne Flasche Schnaps (aguardiente nectar...) geleert und es kam Motivation auf noch woanders hinzugehen...
Das gestaltete sich allerdings eher schwer... hier fehlten uns die Ausweise, da war der Eintritt zu hoch, dort wars einfach zu voll... leichte Resignation fing sich an breit zu machen... bis dann irgendwann doch noch n Laden gefunden wurde... dessen Namen ich allerdings nich mehr weiß... Naja... dort wurde üüübelst abgegangen... n paar Cocktails... viiiel Rumgetanze, Mitsingerei und überhaupt... sehr gute Stimmung... Annäherung Aller an Alle kamen nu auch auf einmal zu Stande und so wurds schon immer lustiger ;-) ... Letztendlich saßen wir dann nur noch zu 4. als Letzte in dem Schuppen... um uns rum wurd schon geputzt als wir uns dann endlich entschließen konnten zu gehen... gab da noch n Angebot noch zu nem Typen mitzugehen um nochwas zu saufen... der Mensch war allerdings was sonderbar und schien bisschen viele Drogenangebote am Start zu haben... also haben wir das ma sicherheitshalber gelassen...
Irgendwann in den Morgenstunden gings dann ins Bett... und der Partymarathon war überstanden :-)
Sonntag warn wir dann logischerweise bisschen platt... aber dennoch mit sonem Typen verabredet der grad erst in Quito angekommen war... haben dem also groß einen erzählt von unserem riesen Haufen Erfahrungen die wir hier so gesammelt haben :-) ... Er selbst (Henrik) schien doch noch sehr besorgt was seine Sicherheit hier angeht, gut das kann man irgendwie verstehen bei den ganzen Horrorstories aber anderereits... wir sind nu über 4 Monate hier und es is uns nie was passiert... man kann da also auch mal problemlos NICH mit den Schlimmsten rechnen :-D ...
Warn dann mit dem noch im Parque El Elejido auf dem kleinen Markt dort... haben da auch Steffi und Ali getroffen die uns von ihren Erfahrungen beim Cotopaxi-Mountainbiken (warn nich so begeistert wie ich, Steffi war sogar ziemlich abgefuckt weils ihr alles zu schnell war...und sie halt zuviel Angst hatte um es irgendwie zu genießen...) und bei ner Hochzeit (sogar da gabs zum Essen Reis und Huhn!!!) erzählt...
Danach dann ab nach Haus... früh genug um noch Peru-Argentinien zu gucken... stand natürlich der "Teilzeitschwester" wegen aufder Seite der Peruaner ... was aber nix geholfen hat... Argentinien hatte wie vorher schon Brasilien und Mexico in den anderen Viertelfinals keinerlei Mühe und gewann überzeugend mit 4-0 ... was soll man machen... nu sind halt Brasilien, Uruguay, Mexico und Argentinien in den Halbfinals... immerhin ne Chance auf ein Traumfinale Brasilien-Argentinien...
Anonsten ging dann gestern nich mehr viel... hab gemerkt dass von der Aktion mit den 10 Spaniern noch ca. 20 Eier bei uns rumfliegen... werd also nu jeden Tag 3 Eier essen weil das DIE Chance auf was anderes als süßes Brot zum Frühstück und zum Abendessen is :-)
So... das wars dann auch schon wieder an neusten Eindrücken aus dem Land hier am Äquator ... lange hab ich hier ja nich mehr ... und ich muss sagen... so langsam kann ich mich auch wirklich wieder auf Deutschland freuen... auf die Familie, den abgedrehten Freundeskreis, auf Bonn, Ollheim, Bad Honnef, Köln... auf gutes Brot und aufs Autofahrn, auf fast abgasfreie Luft und Höhen von wenigen 100m wenn nich noch weniger :-) ... dennoch gehts hier vorher noch an den Strand nächstes Wochenende was sicher nochma sehr lustig wird... und dann eben noch nach Kolumbien...
Also ... machts ma wieder alle gut... cuidense, disfruten y hasta luegito!

viernes, 6 de julio de 2007

Das feiern nimmt kein Ende....

Tach ihr Menschen dort drüben... hoff ma euch gehts unfaaaassbar gut...
Bei mir hört grad die Party gar nich mehr auf.... Mittwoch war wie gesacht Annas Abschied... heißt wir saßen alle bei ASEC rum... irgendwann kam auf mysteriöse Weise ne Flasche Whiskey und immer mehr Menschen hinzu ... und ab ging die wilde Luzi :-) Insgesamt hmm.. 10-13 Leute warn durchgehend am Start... war alles ganz lustig... bis dann so langsam Aufbruchstimmung aufkam und Anna realisierte, dass ihr Abeneuer Ecuador nu vorbei is... sie wollte gar nich merh aufhörn zu heulen... dazu kam noch dass n paar Kollegen schon nich mehr da warn und auch nich mehr kamen... ohne was zu sagen... ach insgesamt war sie völlig fertig mit der Welt...und dazu natürlich hackedicht :-D.... Naja um sie zu beruhigen wurde die Party bei Mayras Verwandtschaft zu Haus fortgesetzt... mit ganzen 5 Leuten... war aber auch noch lustig... nich so lustig wars dann allerdings am nächsten Morgen aufzustehen nachdem ich um ca. 5 Uhr übelst dicht hier angekommen war... naja was soll man machen... Abschiede müssen nunma gebührend gefeiert werden.
Naja und nun isse halt wieder in Holland die Anna... schon krass...
Was solls...gestern war ich dementsprechend üüüübelst im Arsch im Büro... habs aber irgendwie dennoch geschafft immerhin bis 4 Uhr nachmittags durchzuhalten und relativ gut mit meiner Arbeit voranzukommen... sogar n kleines Meeting mim Paúl lies sich noch grade überleben.
Danach aber dann schnell nach Haus... 2 Stündchen heia machen... und schon war ich wieder topfit... um ein weiteres mal auszugehen... zum Spätzleessen in Kathas (supergeiler) neuer Wohnung ... ja... richtige Käsespätzle gabs... ich war ziemlich begeistert... danach noch mit Jesus (ja der Typ heißt ma echt so) und Jutta in die Mariscal... noch n paar kleine Läden ausprobiert ,,, paar Leutchen kennengelernt... und dann ... wieder erst um 2 Uhr... nach Haus.
Heut war dann bisher n eher gechillter Tag... bei ASEC die nächste Woche bisschen geplant... Donnerstag gehts nu endlich nach Yunguilla... Freitag werd ich dann wohl meine Präsentation halten... sowas halt... dann mit den Mädels von Salsa Reisen (Jutta, Katha) zum "Zentrum" essen. Dort gibts für 3$ n komplettes superleckeres deutsches Essen... und dazu noch nen uralten original-Hamburger der einem dazu seine Lebensgeschichte erzählt :-D ... sehr sehr lustig...
Der Rest des Tages is noch nich ganz klar... chill hier grad aufm Bett rum... aber es läuft wohl darauf hinaus dass es schon wieder Leute zu verabschieden gibt.... que bestia! ich werd hier nach relativ Party-armen Zeiten (für meine Verhältnisse) zum Ende hin noch kaputtgehen an der ganzen Feierei :-) ...
Naja... wünsche allen ein superschönes Wochenende... feiert nich zu wenig... denkt immer daran hin und wieder ma einen auf mich mitzutrinken (denn das tu ich ja auch für Euch :-) ) und mad ed jod... que les vaya muy bien!

miércoles, 4 de julio de 2007

Thomas fliegt, Anna fliegt, 10 Spanier kommen an...

Einen wunderschönen guten Tach zusammen! Que dicen? Was geht so?
Glückwunsch den Schumachers zur unerwarteten Aufmerksamkeit von Seiten des Staates :-) ... Hört man doch immer wieder gern sowas :-) ... Ansonsten schön zu hörn dass der Babibabuselmann wieder komplett fit is, dass Röbs Geburtstag doch wieder so ausgeatet is wie es immer passiert wenn im guten alten Hof gefeiert wird, und dass auch die 3 in Bonn weiter ohne große Probleme der Nr. 4 entgegensehnen :-)
Hier im seit Wochen hochsommerlichen Quito (ich hätte es nach den ersten Monaten nich gedacht aber es regnet nun wirklich überhaupt nich mehr und die Sonne wird täglich stärker...) gibts n paar Abschiede zu feiern...
Gestern war Thomas letzter Tag...er hat vor schon im Dezember wiederzukommen, dann n paar Wochen zu trainieren und dann mit Pato die Cotopaxi-Gipfelbesteigung durchzuziehen... bin mal gespannt ob die das wirklich bringen... naja gestern war dann Abschiedsessen mit dem... warn bei nem leicht amerikanisch anmutenden Steakhaus und ich hab n paar supergeile Fajitas in mich reingeschmissen :-) Dazu gabs Bier, Bier, Bier... und ... Bier... bis es dann irgendwann halb 2 war und wir nirgendwo mehr was bekamen... naja warn zu faul noch ernsthaft zu suchen... also bin ich nach Haus gefahren...
Heut morgen fiel mir dann durch den Lärm vor meiner Tür auf, dass wohl die 10 Spanier und Spanierinnen gestern Abend noch angekommen sind... Pato, Carlita und Lauro hatten tatsächlich im letzten Moment noch das Haus auf Hochglanz gebracht und nu sind se halt alle da... auch wenn ich immer noch niemanden von denen gesehen hab... sind heut früh wohl früh zur Stadtour aufgebrochen... naja heut Abend werd ich sie wohl mal kennenlernen...
Abgesehen davon war gestern auch noch die Silka (Schäferhündin) abgehauen... is aber wohl während der Nacht zurückgekommen... komisch eigentlich, dachte die würde eher wegbleiben weil ja die arme Inu (Dackel) eingeschläfert werden musste und das arme Ding daher nu völlig allein is... und hier kümmert sich halt niemand groß um Hunde... Gassi-Gehen gibts nich... und sonstige Pflege schonma gar nich...
Ansonsten hat heut Anna ihren letzten Tag, fliegt morgen früh zurück nach Holland... is grad ausm Dschungel zurück und genau wie wir es waren hin und weg ... naja... dementsprechend wird heut Abend bei ASEC noch n bisschen gefeiert... zum Abschied eben...
Was den lieben Fussball angeht sind sowohl Ecuador als auch Nachbar Kolumbien schon so gut wie raus...immerhin Juttas Geburtsland Peru hält noch durch und wird wohl weiterkommen... Ecuador hat halt heut seine letzte Chance... gegen Brasilien... was natürlich übel is... werden aber trotzdem mitfiebern und soviel Optimismus versprühen wies eben geht :-)
...übrigens Optimismus... Jutta hat... eher versehentlich wohl... sone komische DVD gekauft... nennt sich "The Secret" und is sone komische amerik. Produktion die einem zu Geld, Gesundheit, Glück... blablablabla verhelfen soll... sie dachte es wär n normaler Spielfilm :-) ... nun wissen wir also dass das physikalische Gesetz der Anziehunskraft uns alle Träume erfüllen kann :-D ... komische Sachen gibts :-)
Naja... werd nu ma weiterarbeiten... den Paúl noch n bisschen quälen damit dieses Wochenende das mit Yunguilla klappt ... und dann eben bisschen Abschied feiern und Fussball gucken...
Machts alle gut... und nehmt euch ruhig bisschen von der Sonne die ich hier hab für Deutschland... hier is genug :-)

domingo, 1 de julio de 2007

Mountinabiking Cotopaxi und viel Bewegung im Casa Amarilla

Heho ihr Menschen da drüben Como estan? Que más???
Sitz ma wieder an nem Sonntag Abend im Bett rum um n bisschen was vom Wochenende zu berichten... dabei stürmt Jenny durchgehend vor meiner Tür hin und her... und aus Juttas Zimmer kommt musikalische Unterstützung der ecuadorianischen Art... aber fangen wir doch mal am Freitag an...
Freitag Abend wenig bis gar nix mehr gemacht... mit Jutta "München" geguckt... den Film über die Anschläge bei der Olympiade 72... und die Jagd nach den Verantwortlichen... eigentlich kein schlechter Film... Steven Spielberg eben... umgehauen hats mich nich besonders, aber eben ganz gut und durchaus ne Empfehlung wert wenn grad kein absoluter Hammerfilm da is :-)
Danach dann die ganze Tragödie mit Jenny ... also die leicht aus den Fugen geratene Diskussion von Mittwoch Abend... nochma mit Jutta durchgelabert... weiß nich wies dazu gekommen is aber aufeinmal wird die ganze Aktion hier in Frage gestellt... ob wir uns hier wohlfühlen, ob wir uns dessen bewusst sind, dass die Jenny uns als ihre Familie sieht... ach... naja is hier alles nich so leicht aufzuschreiben... aber auf jeden Fall nervts... besonders weil alles ok is. Das Chaos das hier manchmal herrscht kann zwar nerven aber es gehört dazu und würd mir wahrscheinlich sogar fehlen wenns nich da wär... und alles andere was ich Jenny gegenüber in Frage gestellt hab (was wir hier zahlen zum Beispiel) frag ich halt aus Interesse oder weils für mich keinen Sinn zu machen scheint.. aber nich weils mich ernsthaft belastet und n riesen Problem is.
Naja Samstag morgen gings dann auf den Cotopaxi (5,800m)... war Freitag noch unten beim "Biking Dutchman" und hab mich in die Cotopaxi-Mountainbiketour mit eingeschrieben.
Also 6 Uhr aufstehen, 6.30 ausm Haus, 7.00 Treffen in der Mariscal. War ne ziemlich große Gruppe von insgesamt 28 Leuten (die dann aber aufgeteilt wurden).
Von der Mariscal aus mit 3 Büsschen hoch zum Cotopaxi... bzw. bis zum letzten Refugio auf 4,800m. Dort isses ziemlich kalt, der Wind geht orkanartig ab und der Blick auf den Rest des Vulkans (da gehts NOCH 1000m hoch!!!) haut einen einfach um. Hatten vorher hauptsächlich dicke Wolken gesehen aber als wir oben warn kam die Sonne langsam raus und die Sicht auf blauen Himmel wurd frei... die Wolken die dablieben haben da oben aber durchaus auch ihre Schönheit... alles was sich am Himmel abspielt scheint tatsächlich näher, größer, schneller... einfach anders.
Naja dort oben mit dem ganzen Trupp (Deutsche, Holländer, Amis, Engländer, wenige Ecuadorianer) angekommen bekam jeder Handschuhe, Helm, Knie-und Ellbogenschoner und eben das Mountainbike... und los gings...über 40km, über 1000m abwärts, über ca. 4 Stunden.
Die ersten paar hundert Meter warn ziemlich hart... hab ja kaum ernsthafte Mountainbiking-Erfahrung und es geht übelst steil den Vulkan runter... die Wege sind zwar breiter als ich mir das vorgestellt hatte aber es wechseln sich Sand, Steinchen, und größere Felsblöcke rasend schnell ab und man hängt doch erstma viel auf den Bremsen.
So langsam legte sich das aber dann... man blieb nur noch zum Fotos machen stehen... und traute sich auch mal n paar hundert Meter wie besessen da runterzurasen... was einen Riesenbock bringt... locker 60km/h einen Vulkan runterrasend dessen schneebedeckter Gipfel direkt neben einem is... das kommt nich schlecht...
Aufm Weg merkte man tatsächlich dass sich die Landschaft nach unten hin verändert... von fast wüstenartiger Bergeinöde mit wenigen Farbtupfern bis runter zum fetten Grün mit dichten Wäldern... dazwischen immer wieder die Ausblicke auf den Cotopaxi, einige kleine Seen und einige wenige Indígenas die da auf Pferden rumritten...
Zwischendurch gings üblerweise auch immer ma kurz bergauf... was auf mehr als 4000m Höhe ziemlich schnell zum Absteigen führt :-) ... daraufhin aber dann im Rennen mit einem der Führer den nächsten Hang runterrasend gings dann wieder :-)
Insgesamt wars einfach nur sehr geil... kann diesmal gar nich so beschreiben warum... hatte wahrscheinlich mit der Mischung aus dem Adrenalin der Geschwindigkeit, der Schönheit der Landschaft, dem Vulkan selbst und sonst noch ner Menge Kleinigkeiten zu tun :-)
Auf die Fresse gelegt hat sich ernsthaft nur ein ca. 16-jähriger Ami der aufm Weg war mich zu überholen als er zu spät bemerkte dass sich der Boden auf einmal stark verschlechterte... Panikbremsung... und schon flog er... aber hat sich nur die Beine aufgerissen... viel Blut aber nix Ernsthaftes...
Naja Samstag Abend kam dann die große Aussprache mit Jenny... Jutta war diesmal dann auch dabei... gab wohl beim Letzten mal einfach einige Missverständnisse...wodurch, dass was ich so gesacht hab halt bei Jenny nich so besonders nett angekommen is... das Meiste davon wär nu geklärt... und das was bleibt... naja das sind nunmal Unterschiede die auch Unterschiede bleiben werden...wie gesagt mir gings hier bisher immer wunderbar und das wird auch so bleiben... und dafür muss ich nich 100% von dem aufgeben was ich bin... auch wenn das dann nich die absolute Anpassung an Latein-Amerika oder an Jenny is... ich denke damit kann jeder gut leben und wir können noch alle nen letzten schöne Monat zusammen zu haben. Das man dabei n bisschen mehr auf das was Jenny wichtig is achten kann, jetzt wo mir das was klarer is, is ja dadurch nich ausgeschlossen.
Heut haben wir dann mit Jenny das komplette Haus umgeräumt, auf-ab-und weggebaut... aufgeräumt... ach was weiß ich nich alles... is nunmal so, dass am Dienstag ma kurz 10 Spanier für 2 Tage hier einziehen... da heißt es dann handeln... und zwar im Stile Ecuadors natürlich im letzten Moment :-) ... das heißt n bisschen Stress, ne Menge Zeitdruck... Aufgaben für 3 Tage in einem ... so sieht das dann aus... denn Jenny is ja heut Abend auch wieder weg nach San Miguél... und Pato kommt erst Dienstag morgen... alles ein wenig chaotisch mal wieder eben... aber irgendwie wirds auch diesmal wieder klappen und wir werden Mittwoch mit 10 Spaniern und Spanierinnen am Früstückstisch sitzen... warum auch nich?!
Außerdem hat heut auch Ecuador wieder gespielt... also mit Thomas und Nelson Pizza bestellt, n paar Bier gekauft und die nächste Niederlage gesehene.... OH MANN! Grad erst 2 Partien gespielt und die Ecuadorianer können schon die Sachen packen... spielen aber auch nich unbedingt dominant :-)
So ... das wars ma wieder vom Wochenende... werd nu nochma gucken ob Jenny noch bei irgendwas Hilfe braucht bevor sie noch völlig abdreht weil sie innerhalb von 10 Minuten 250 Sachen machen muss :-)
Wünsch allen ne schöne erste Juliwoche... achso... und wo wir grad dabei sind... falls irgendwer den Roman man sieht... HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH und Feliz Cumpleaños an den...
Bis die Tage... und haltet die Ohren steif...

viernes, 29 de junio de 2007

Copa de Libertadores und 10 Spanier :-)

Tachchen zusammen! Was geht denn so in Deutschland? Höre von viel Regen in letzter Zeit...guckt bloß dass sich das in den nächsten anderthalb Monaten ändert! :-)
Hier in Quito is seit Dienstag das Fussballfieber ausgebrochen, die Copa de Libertadores hat begonnen... und damit sozusagen die amerikanische EM. Das heißt nich nur Brasilien und Argentinien, sondern auch mein geliebtes Ecuador, Juttas Geburtsland Peru und noch einige andere kämpfen um den Titel und lassen die Leute hier komplett am Rad drehen. Mittwoch gabs das erste Spiel der Ecuadorianer gegen Chile... haben es irgendwie geschafft nach 2-0-Führung noch 2-3 zu verlieren... peinliche Sache... aber immerhin die Stimmung in der Kneipe in der ich mit den Kollegen geguckt hab war der absolute Hammer und danach hat dann auch noch zu unser aller Schadenfreude Brasilien gegen Mexico verloren :-)
Danach gabs noch n paar Bier mit Thomas (dem Deutschen, der sone Art Deutschlandvertretung für Jennys Verdemilenio aufmachen will) und Lauro (dem Repräsentanten der Eingebohrenen-Gemeinde Saraguro der auch mit Jenny arbeitet). Dabei kams irgendwie zu ner ziemlich übel Diskussion mit Jenny... hab hier und da n bisschen rumkritisiert und Kritik mag sie nich besonders.... naja ich interessier mich halt für ihre Sachen und werd ihr deßhalb auch sagen wenn ich was verbesserungswürdig find... leider kann sie das aber nur als Diffamierung ihrer Arbeit sehen... ziemlich blöde Sache weil sie nun ernsthaft angefressen is... wird wohl zu einem kleinen Schlichtungsgespräch kommen müssen :-)
Gestern dann gabs bei Kleintours, einem für ecuadorianische Verhältnisse riesigen Reiseveranstalter (die besitzen 3 riesige Schiffe für Galápagos) noch ne nette Feier.... über 100 Leute aus Quitos Reisebranche, Wein und Buffet für lau und dazu noch ne Verlosung von insgesamt 10 Kreuzfahrten... alles bisschen protzig aber superlustig eigentlich... war mit den Leuten von Salsa Reisen (Jutta, ihre Kollegin Katha, ihr Chef Volker) da. Kreuzfahrten haben wir leider keine gewonnen :-( Naja danach noch mit n paar Leuten in die Mariscal um nochwas weiterzufeiern... und damit is nu für n paar Tage auchma genuch gefeiert :-)
Bei ASEC steh ich nu mit Jenny im Wettbewerb :-) werd bei diesem Wettbewerb des deutschen Studienkreis für Tour. und Entw. die Communidad Yunguilla vertreten.... und Jenny halt ihr geliebtes San Muguél :-) ... naja eigentlich sollte ich heut schon nach Yunguilla um mir da alles ma anzugucken, Fragen zu stellen, Fotos zu machen usw.... wie immer haben sich aber alle Pläne geändert und nu geht das erst nächstes Wochenende :-( ... blöde Sache weil ich mir nu noch auf die Schnelle irgendwas fürs Wochenende suchen muss... werd wohl Samstag irgendne kleine Tagestour machen... bietet sich halt Mountainbiketour Cotopaxi an oder ne relativ leichte Gipfelbesteigung mim Thomas zusammen... hab ja keinerlei Bergerfahrung und auch kein Equipment... daher is das ne ziemlich gute Chance, da der Illiniza auf dens gehen soll nur 4300 oder so hoch is... das heißt kein Schnee... kaum wirkliche Kletterei... ich komm halt ohne großes Equipment aus... und das was ich brauch kann mir der Bergführer von Thomas oder eben der Pato leihen... man wird sehen... eins von beidem werd ich wohl machen... und den Rest vom Wochenende gechillt angehen lassen... bisschen Basketball im Park vielleicht, bisschen Fussball gucken... sowas eben...
Naja ansonsten gibts nich sooo viel Neues... bin begeistert dass die Frau Mutter nun Skype ma gemeistert hat... nach läppischen 4 Monaten :-) Glückwunsch dazu nochma :-)
Wünsch Euch allen ein superschönes Wochenende, bisschen mehr Sonne (jaja, nur n bisschen... Sonne wie hier am Äquator wollt Ihr glaub ich gar nich...) und weiterhin ne geile Zeit bis zu meiner baldigen Rückkehr :-)
Maded Jot und cuidanse

lunes, 25 de junio de 2007

Ein weiteres schönes Wochenende vorbei, viele sinds nich mehr :-(

Buen Dia Gringos! Como les fue?
Hoff ma ihr habt die ganzen Geburtstage gebührend gefeiert und Ollheim und der Rest von Deutschland stehen trotzdem noch...
So langsam müsstet ihr den Sommer vielleicht mal drauf vorbereiten, dass ihm nich die Luft ausgeht bevor ich wieder da bin... immerhin isses nur noch n Monat bei ASEC... dann noch n bisschen Kolumbien... und schon bin ich wieder im Lande... wobei es immer noch von meiner Tagesform abhängt ob ich mich da grad drauf freue oder eher traurig werd hier wieder weg zu müssen :-)
Das Wochenende war diesmal nich gaaaaaaaaanz so lebensgefährlich wie das Letzte... was ganz gut kam :-) Freitag abend nich mehr viel gemacht... bisschen rumgechillt... nen Film geguckt (auf Französisch mit spanischen Untertiteln... sowas gibts auch nur hier :-) ) ... und noch mehr rumgechillt...
Samstag morgen gings dann zum Treffpunkt mit Mayra und Anna um nach Latacunga zu fahren... blöd war nur dass die Mayra mir gesacht hatte die letzte Station vom Metro-Bus... und wir zur letzten Station vom Trolley-Bus gefahren sind... grmpf! Dort also nach ner Stunde angefangen zu versuchen die Leute anzurufen... bin ja hier schon die ganze Zeit ohne Handy unterwegs... also is das schwerer als man denkt... besonders weil die Telefonzellen alle nur mit 20 veschiedenen Vorwahlen funktionieren...von manchen kann man keine Handys anrufen... von anderen eben nur mit irgendnem Trick :-) ... alles n bisschen blöd... also nach geschlagenen 4 frustrierenden Stunden wieder zurück nach Haus...
Anna und Mayra hatten zwar auf uns gewartet und uns auch gesucht aber sind dann doch schon gefahren...also sind wir beim 2. Anlauf am frühen Nachmittag dann zu zweit gefahren... und tatsächlich um ca. 17.00 Uhr warn wir in Latacunga (statt wie geplant um ca. 10.30!!!).
Dort dauerte es dann natürlich auch noch was das Haus zu finden... langsam wurden wir unruhig... aber auch das ging dann irgendwann...
Im Haus angekommen war ich erstma ziemlich begeistert.. Mayras (Groß)Familie hat da ein sehr modernes, extrem stilvoll eingerichtetes Haus... sowas hab ich hier in Ecuador bisher noch gar nich gesehen... einer der Söhne is nun mal im inustriellen Design tätig und das sieht man... sehr sehr schön alles... teilweise gings geradezu in Richtung Auerberg Galerie Hotel :-)
Naja haben uns dann n bisschen die Stadt angeguckt und es fällt langsam auf dass sich die Städte hier besonders was die kolonialen Zentren angeht doch ziemlich gleichen... n großer Platz mit nem kolonialen Rathaus, ner Kathedrale... dann n Park... noch ne Kirche... Cuenca, Riobamba, Latacunga... viele viele Parallelen... auch wenn gerade Cuenca doch ne ganze Ecke schöner war...
Naja abends gings in ein Städtchen in der Nähe (Buytacama oder so)... da wars ziemlich kalt wie überhaupt um Latacunga drumrum... liegt halt im nem Tal zwischen n paar 4000ern und dem 5800er Cotopaxi... da unten kühlts dann natürlich böse runter...
Naja in dem Dörfchen wurde schwerstens gefeiert (Tag des Heiligen nach dem Dorf benannt is oder so)... heißt es gab wieder Candelasso und ein ziemlich nettes Feuerwerk...
Besonders das Feuerwerk war ziemlich geil... hier gibts galt kaum Sicherheitsbestimmungen... also laufen n paar Bekloppte mir eigens hergestellten Böllern, Raketen usw. in der Gegend rum... sind dazu noch als irgendwelche Figuren (zB die verrückte Kuh... la Vaca Loca :-) ) verkleidet und "beschießen" das Publikum mit Funken, Raketen usw.... dazu gibts selbstgebaute Türme voller Raketen, Böller usw. die nach und nach abgeschossen werden... ziemlich lustige Aktion das alles, auch wenn man sich alle 5 Minuten fragt warum sich dabei niemand verletzt (besonders was die Typen angeht die das alles anzünden)...
Danach dann zurück nach Latacunga.. die Mädels waren übelst durchgefroren... dennoch ließen sich Anna und Mayra noch von Mayras Brüdern und mir überreden bisschen feiern zu gehen...
Und Latacunga hat ma tatsächlich ne ziemlich anständige Disco... dort gabs für die ganze Crew ne Flasche Tequila, ne Flasche Whiskey... viel viel Tanzerei und wir wurden so ca. halb Latacunga vorgestellt und hatten ne Riesen-Gaudi...
Anna war bisschen sehr motiviert und is direkt mal mit nem Bruder der Mayra so übel abgestürzt dass beide auf einmal verschwunden warn... mit nem Autoschlüssel :-) ... naja... Mayra wars zwar alles übelst peinlich weils halt ihr Bruder war der Annas Pegel da ausgenutzt hat ... aber was solls... hatten ja alle ihren Spaß letztendlich...
Kamen dann um 3 oder so mit Mayra und einem ihrer Brüder nach Haus... dann gings eben für alle ins Bett... denn um 7 mussten wir ja schon wieder aufstehen... Laguna Quilotoa stand an... und da empfehlen ALLE sehr sehr früh hinzufahren...
Morgens um 7 warn wir dann tatsächlich alle da... auch Anna und ihr neuer Lover die wohl irgendwann noch aufgetaucht warn :-) ... also schnell n paar Brote geschmiert... Sachen gepackt... und schon gings los...
Hatten in der Disco mit nem Freund der Family von Mayra gelabert und der war nu unser Fahrer... Mayra selbst war leider nich besonders fit... sie trinkt gar nix... lag also nich am vorherigen Abend... aber auf jeden Fall fuhr sie nich mit... also stattdessen Juan (unser Fahrer), Anna, Jutta, der jüngere Bruder von Mayra und eben ich...
Die Fahrt nach Zumbahua bis auf 4000m hoch war schon ziemlich beeindrucken... die Landschaft ist wunderschön... überall stehen Alpacas und Indígena-Bauern rum und die Berge sind einfach nur... einschüchternd :-)
Die Batterie von der Karre war zwar n bisschen übel drauf und so ging der Wagen immer ma wieder aus ... aber wir kamen dann irgendwann doch in Zumbahua an... von dort dann noch n Stück bis zur Lagune...
Dort angekommen sah man langsam allen den vorherigen Abend an... warn halt nur n paar Stunden Schlaf und dann 4000m Höhe... und nun gings erst an den Arbeitsteil :-)
Die (Krater)Lagune is einfach nur atemberaubend schön... Man steigt halt auf über 4000m aus und guckt auf die Lagune runter... und kann dann von da aus runterwandern (oder eher rutschen und klettern...).
Das is zwar dann auch wieder ne sehr geile Aktion durch wunderschöne Landschaft latschend... aber dank der Höhe, der knallenden Sonne und eben dem Fakt dass man nich geradeaus läuft übelst anstrengend... Jutta hat noch immer ziemlich Probleme mit ihrem Knie seit dem Rafting-Desaster und hat deßhalb oben auf uns gewartet... war auch besser so... runter ging ja noch... aber HOCH!!!
Naja unten kamen wir nach ner halben Stunde oder so an... kein großes Problem... aufm Weg n paar Touristen... viele Indígenas mit Eseln und Pferden und eben ne Menge Paramo-Landschaft um einen rum.
Unten isses verständlicherweise superschön direkt an der Lagune... das sind so Sachen von denen man denkt, dass es sie eigentlich gar nich gibt... nur in Winnetou-Filmen oder so :-) ... diese riesige Lagune vom eigentlichen Quilotoa-Vulkan umgeben... schwer zu beschreiben sowas...
Naja unten gabs dann erstma 2. Frühstück... Brote mit Thunfisch und Philadelphia sind der absolute Hammer... besonders wenn man vor Hunger am sterben is :-) ... noch n paar Fotos danach... und dann kam der harte Teil... wieder hoch...
Anna war schon nach den 1. hundert Metern halbtot... und auch wir Anderen kamen erschreckend schnell außer Atem und die Waden fingen an sich anzufühlen als würden sie abfallen :-) Bin halt mit Juan dann vorgegangen weil Anna und Mayras Bruder überhaupt nich mehr vorankamen... war aber auch übel... mit nem leichtem Kater und im Halbschlaf jeden Schritt 2 mal weils halt ziemlich sandig is alles :-) ...
Die 2. Hälfte des Aufstiegs war aber nich ganz so schlimm... auch weil wir immer ma wieder kurz stehengeblieben sind um zu gucken wo die beiden Nachzügler sind :-) ...
Kamen dann also doch halbwegs gechillt oben an... wo Jutta auf uns wartete... geschlagene 45 Minuten später kamen dann auch die Beiden an... Anna hörte sich an als wär sie grad nen Marathorn gelaufen :-)
Naja... schön wars auf jeden Fall und nach weiteren 2 1/2 Thunfisch-Broten und nem Liter Wasser war ich dann auch wieder topfit :-) ... also zurück nach Latacunga... die Fahrt war im Vergleich zur Party-laute-Musik-durchgehend-Lachen-Hinfahrt sehr ruhig... warn halt doch n bisschen platt :-)
Die letzte halbe Stunde der Fahrt fing ich mir an Sorgen um unseren Fahrer zu machen... der war noch 2 Stunden länger in der Disco geblieben als wir... und das rächte sich nun... der sah gar nich mehr fit aus... haben uns also sicherheitshalber nach Latacunga begeben und nix besonderes mehr gemacht... damit der nich am Steuer einpennt :-) ... Also noch was im Haus von Mayras Familie rumgechillt... Musik gehört, Ferngesehen ... sowas eben...
Dann noch die ganze Familie als Dankeschön für die unfassbare Gastfreundschaft (Mayras Mutter hat Juttas armes Knie mit Salben massiert, wir haben da umsonst gegessen und geschlafen... wurden alle 5 Minuten gefragt ob wir irgendwas möchten, obs uns gut geht, obs uns kalt is.... unfassbar nette Leutchen :-) ) zum Chugchukara-Essen eingeladen... eine Spezialität der Stadt... Fingerfood bestehend aus Trockenfleisch, Kartoffeln, Mais, gebratenen Bananen und noch n paar Sachen... sehr fettig... sehr lecker :-)
Danach gings dann wieder in den Bus nach Quito... Mayra kam auch wieder mit zurück... denn heut gehts ja wieder zu ASEC für alle :-)
Naja und so gings dann nach ner weiteren Busfahrt mit vielen Kindern um einen rum (ne Indígena hat sicherheitshalber mal angenfangen auf meiner Schulter ihren Sohn zu stillen :-) ) nach Hause... und nach kurzer Berichterstattung an Pato, Jenny und Thomas auch ins Bett...
Und das wars dann ma wieder mim Wochenende... schön wars und im Vergleich zum Letzten tatsächlich so gechillt wie erhofft :-) ...
Nu steht also wieder ne Arbeitswoche an... und danach wohl irgendwas mim Cotopaxi am nächsten Wochenende... Mountainbike-Tour, Wanderung... irgendwas... wir werden sehen...
Wünsch Euch allen ne superschöne Woche... que disfruten la vida :-) ... hasta luegito!

viernes, 22 de junio de 2007

Merkwürdigste Entwicklungen bei ASEC...

Tachchen Freunde, Freundinnen, Familie und sonstige Leutchen die das hier aus irgendwelchen Gründen lesen, hoffe es geht Euch allen wunderbarstens!
Hab schon gehört der Italien-Urlaub der es nichmal bis Italien geschafft hat soll sehr schön gewesen sein... hört man natürlich sehr sehr gern... hoffe ma es bleibt so schön auch wenn Ihr nu wieder in deutschen Landen seit :-)
Ansonsten geht die Ollheimer-Geburtstagssaison wohl übelst ab :-) nochmals Herzlichen Glückwunsch also an den Babibabuselmann, an die Elke... und genau heut natürlich auch an den Röb! Feiert bis Ollheim bebt und guckt in nem ruhigen Mom mal Richtung Südwesten, von da aus proste ich euch nämlich zu :-)
Hier geht eine etwas ungewöhnliche Woche dem Ende entgegen... erstens quälen sich Jutta und ich noch immer mit blauen Flecken und Kratzer rum... bei mir gings eigentlich gestern schon wieder... aber dann musste ja unbedingt Sport her... und nu spür ich wieder jeden blauen Fleck :-) ... bei Jutta dagegen scheint die ganze Heilerei ne Runde langsamer zu gehen... aber so langsam wirds auch bei ihr besser... dankschön übrigens nochma nach Bonn für die medizinische Beratung :-) ... Jutta hat glaub ich letztendlich nich besonders viel davon auch benutzt aber schon für den Willen ein großes Danke von ihr :-)
Zweitens läuft bei ASEC im Mom alles bisschen komisch...Pato war die ganze Woche nich da und is erst heut mit Jenny, Thomas und Mariolen aus San Miguel zurückgekommen... was dazu führte dass im Büro irgendwie ganz neuer Zusammenhalt und höchste Motivation entstanden... warum?... ich hab keine Ahnung.
Mittwoch nachmittag stand auf jeden Fall wie aus dem Nichts ne Flasche Whiskey aufm Schreibtisch die wir dann fröhlich noch in der Arbeitszeit vernichtet haben... ne Flasche Bacardi wurd noch oben drauf gekippt und schon war die riesen Büro-Party perfekt... Paúl war rappeldicht, ich nich viel weniger und irgendwoher wurden sogar noch n paar Studentinnen aufgetrieben um die Frauenquote zu steigern :-) ... sehr sehr lustig war das alles und als ich um halb 2 nach Haus kam war der kollegiale Zusammenhalt stark gestiegen :-)
Donnerstag war die Motivation immer noch da... was dazu führte, dass wir am späten Nachmittag alle zusammen Fussball und Volleyball spielen gegangen sind... auch das war ne sehr lustige Aktion... auch wenn ich nach 2 1/2 Stunden ernsthaften Sport und vorher noch nem netten Chuchaki (Kater) doch ziemlich platt war...
Dabei sind nu endlich auch Fotos von der Kollegschaft entstanden... wird ja auch ma Zeit nach knapp 4 Monaten bei ASEC :-)
Was die eigentlich Arbeit angeht, geht auch die voran... fürs Projekt kümmer ich mich um Kostenvoranschläge und ne detailierte Finanzplanung was ernsthafte Hoffnungen macht, dass es nu weitergeht wo genaue Zahlen stehen :-) ... Außerdem hat Pato mich noch mit nem Wettbewerb des Studienkreis für Tourismus und Entwicklung beauftragt... heißt ich werd ma gucken welches unserer Projekte an die Anforderungen passt und die Bewerbung für ASEC machen... zu gewinnen gibts zwar "nur" ca. 6500$ aber dazu eben ne Präsentation des Bewerbers (ASEC) und des Projekts bei der ITB (internat. Tour. Börse) in Berlin anfang 2008. Das wär natürlich ne feine Sache für ASEC um sich international zu präsentieren ohne Geld fürs Marketing auszugeben... und die Mitglieder/Partner würde es auch nich stören wenn das ASEC-Siegel unter dem sie arbeiten an Ruhm gewinnt :-)
Gestern abend gings noch gechillt für was Leckeres vom mongolischen Grill ins Mongos... Ali war hochmotiviert und hat uns den halben Islam/Koran erklärt :-) ... nich uninteressant aber doch schwer zu verstehen dass ein 25-jähriger, extrem offener, toleranter Typ ernsthaft an viele Sachen glaubt die meiner Ansicht nach auch bei Gläubigen eher symbolisch gesehen werden sollten (Engel auf den Schultern, die deine Sünden notieren...der Himmel in dem alle Männer 33 und alle Frauen 18 Jahre alt sind...das Ende der Welt an dem mehr als die Hälfte der Menschen Muslime sein müssen...)... das sind ja alles interessante Sachen mit meist nachvollziehbaren Hintergedanken... aber sowas kann man doch nich wirklich als Fakten betrachten oder?
Naja... morgen früh gehts mit Mayra, Jutta, Anna und vielleicht Ali nach Latacunga... nen gechillten Samstag dort verleben... vielleicht nen kleinen Kunsthandwerksmarkt... vielleicht n Schwimmbad... dann Sonntag rüber zur Laguna Quilotoa... soll superschön sein und is halt nich weit von Latacunga (das übrigens nich besonders weit von Quito is... ein Wochenende der kurzen Wege :-) ).
Ansonsten sind wir auf der Suche nach nem Lonely Planet für Kolumbien und überhaupt schon sehr gespannt auf den nördlichen Nachbarn... sind ja nur noch knapp 5 Wochen bis es los geht :-)
Sollte jemand auf die Idee kommen sich Sorgen zu machen wegen dem unfassbar gefährlichen Kolumbien darf ich schonma sagen, dass das Quatsch is... Wenn mans als Tourist nich drauf anlegt isses heutzutage kaum zu schaffen in die Sümpfe von Drogenkriegen, Guerilla-Aktivitäten und Entführungen zu kommen... diese Leute haben nur wirklich viel Macht in Gebieten in die man als Tourist nich kommt... das war vor 5 Jahren noch ganz anders aber heute gilt Kolombien als ein Land mit riesigem touristischen Potential und täglich weniger Gefahren...
Wünsch allen ein superlustiges Wochenende, und natürlich ne übelst kranke Hofparty Dziech-Style am Samstag :-)
Cuidanse y que les vaya bonito!

lunes, 18 de junio de 2007

Das wärs fast gewesen...

Tachchen ihr Leutz... wie gehts denn so?... Was macht der Sommer in deutschen Landen? Was gibts Neues? ...Fühl mich gerade schlecht informiert ... also haut ma rein :-)
Tja was gibts von hier Neues zu berichten?... und seit wann hab ich eigentlich nix mehr geschrieben?...

Naja also fangen wir einfach ma mim Donnerstag an... da wurd nämlich nach ca. 200 Versuchen endlich mal „300“ geguckt... der über die Spartaner... ziemlich Comic-mäßig übertrieben und manchma etwas krank aber irgendwie doch gut... sone Mischung aus dem Herrn der Ringe und Sin City... auch wenn sich das sehr komisch anhört
:-)
Freitag dann war ich erschreckenderweise ziemlich unmotiviert wirklich viel zu machen... war zwar schon um 1 mim Arbeiten fertig aber hab danach nur mit Jutta und ihrer Kollegin Mittach gegessen und sonst viel gechillt... achja... meine Schuhe sind noch repariert worden... wenn man das so nennen kann... eigentlich is alles neu (die komplette Sohle, der Absatz... alles...) und nu können se nochma n paar Jahre
:-)
Den Planungen entsprechend gings dann Samstag morgen nach Baños... das heißt 4 Stunden mim Bus...hatten uns mit Ali und Steffi verabredet um hinzudüsen...

Wurden sicherheitshalber aber erstma vom Taxi-Fahrer abgezogen der den Taximeter nich neu gestartet hatte ... 5$ vom Haus bis zum Bus-Terminal is mal locker das Doppelte des Normalpreises.... da durften wir dann auch noch locker ne ¾-Stunde auf Ali und Steffi warten weil dies mim Bus versuchten... was im Stau endete...

Um halb 9 so rum warn wir dann aber im Bus nach Baños...

Da kamen wir so um Mittach rum an... schönes Städtchen direkt an einigen Wasserfällen und dem 5000er Vulkan Tungurahua gelegen der auch hin und wieder aktiv is... dementsprechend gibts auf den Straßen gelbe Pfeile die einem die Evakuationswege weisen und noch 1999 wurde die komplette Stadt wochenlang evakuiert...

Naja Baños is ziemlich touristisch, somit wars nich schwer n preiswertes halbwegs gutes Hostal zu finden, von da aus dann zum Mittagessen... da hatte allerdings mal wieder nur ich Glück... das Hühnchen der Anderen war knochig und in der Suppe hatte man die Hühnerkrallen verwendet
:-) ... Ich dagegen hatte n fettes Stück Schweinefleisch mir Reis, Bohnen und Salat das ma echt gut war...
Hatten von ner Kollegin n Gutschein für ne nächtliche Chiva-Fahrt bekommen (Büsschen ohne Außenverkleidung....nur mit Dach... ).. also versuchten wir erstma den Operator zu finden der das anbietet... das ging aber in die Hose und die Gutscheine waren nix wert... immerhin hab ich aufm weg ne Badehose für 2$ gefunden da ich meine verplant hatte.

Stattdessen also Nachmittagsplanungen....die bekamen wir alle zusammen beim besten Willen nich hin... Jutta und Ich warn bereit auf die Fahrradtour am nächsten morgen zu verzichten und stattdessen die gleiche Tour mit der Chiva zu machen... weil einfach für nachmittags kaum was andres angeboten wurde... Steffi und Ali machten lieber gar nix und hielten sich die Wasserfälle für die Fahrradtour frei...

Also um ca. 15 Uhr rein in die Chiva und ab zu den Wasserfällen... war ne ganz lustige Tour mit einigen wirklich großen, beeindruckenden Wasserfällen, ner einstündigen Wanderung durchn Regenwald zu dem Größten, und inkl. der Chance Puenting auszuprobieren... ne Art Bungeejumping von ner Brücke runter...hatte aber fürs Wochenende ne relativ knappe Finanzplanung am Start...kommt schon noch genug das teuer wird... also musste ich das ma auslassen
:-)
Insgesamt dauerte die ganze Tour ca. 4 Stunden inkl. der kleinen Wanderung und es gab halt ma wieder viel viel grün, viel viel Wasser und am Ende wars die paar $ locker wert auch wenns nix Atemberaubendes war.

Nach nem bisschen Abendessen gings dann mit Ali und Steffi nochma in die Chiva... diesmal hoch zu ner Aussichtsplattform für den Vulkan und die nächtlich beleuchtete Stadt... war aber NIX zu sehen... was ein Abzug.... scheiß Wetter eben... naja immerhin gabs oben Canelasso... ein ecuadorianisches Nationalgetränk aus Zimt, Zucker, Wasser und Tequila... ganz lecker eigentlich und glücklicherweise sehr heiß da es da oben ma echt kalt war.

Damit war der erste Tag dann auch schon gelaufen und es ging ins Bett... nichts besonders Spektakuläres war passiert... aber das sollte noch kommen... und wie!

Samstag morgen machte ich mich also mit Jutta zur Wildriver-Rafting-Tour auf... Juttas Chef hatte vorher angedeutet, dass das nich immer ungefährlich is und dass wir uns das gut überlegen sollten... aber wir dachten ma wieder wir sollten volles Risiko gehen... was sich als schwerer Fehler rausstellte.

Trafen uns bei dem kleinen Reisebüro mit 2 Amerikanerinnen, nem Holländer nem älteren Pärchen mit 2 Töchtern aus Australien und eben unseren Führern...alle rein ins Büsschen... Schlauchboote obendrauf und los gings zum Fluss...

Dort angekommen bekamen wir Wetsuits (gibts da n deutschen Namen für? Halt so Wasser-Overalls) und Schwimmwesten... und es wurde trainiert... die einzelnen Kommandos (vor, zurück, links vor, ins Boot... all sowas eben) und auch was bei nem Notfall gemacht wird (andere am Paddel wieder ins Boot ziehen, das Boot wieder richtigrum drehen...).

Nach all dem dachten wir, wir wären bereit... und los gings...

Die ersten Minuten im Wasser warn eher chaotisch... war mit den 2 Amerikanerinnen, Jutta und nem Führer im Boot... wobei ich vorn mit einer der Amis saß... als Käptn sozusagen
:-) ... hatten uns dann nachn paar Minuten auch halbwegs aufeinander eingestellt und rasten tatsächlich halbwegs geradeaus über den Fluss... die Strömung und die Wellen fingen allerdings an einem Angst zu machen... ich hab noch nie nen Fluss gesehen der so abgeht...
Und so kam es dann, dass nach nichmal 10 Minuten eine Monsterwelle auf uns zukam... ich dachte noch das wird übel werden und Sekunden später fand ich mich im Wasser wieder... das Boot war kopfüber umgeschmissen worden...

Als ich wieder an die Wasseroberfläche kam hatte mich der Fluss schon weit vom Boot weggetrieben... Steine rissen mir Arme und Beine auf und die Wellen schmissen einem soviel Wasser ins Gesicht dass man zwangsläufig auch ne Menge schluckte...

Nach einigen Minuten (keine Ahnung wie lange das war... mir schossen halt 1000 Sachen durchn Kopf... wohin? Was is mit Jutta? Wo is das Boot? Wo sind die anderen? Wie lange halt ich das durch? ) sah ich einen der Führer auf nem Kajak (Ein-Mann-Kanu) und schaffte es auch irgendwie zu dem Teil um mich dort festuzuhalten... die beiden Ami-Mädels warn auch da und schon ziemlich panisch...
die eine würgte schon Wasser hoch...
Der Guide allerdings schockte uns weiter und zeigte auf ne Sandbank auf der anderen Seite vom Fluss... da sollten wir hinschwimmen weil er sich nich mit uns und dem Kajak halten konnte und den Andern helfen musste.

Ich dachte der Typ macht Scherze... gerade erst halb ersoffen und nu nochma quer durch die übelste Strömung aller Zeiten schwimmen... aber wir hatten keine Wahl... also ließen wir das Kajak wieder los... währenddessen noch immer keine Spur von Jutta, dem anderen Guide und dem Boot...

Nach einigen weiteren Minuten quer zur Strömung dachte ich, ich packs nich weit genug rüber zu kommen zur Sandbank und hielt mich erstma an nem Stein mitten im Fluss fest... hatte zwischenzeitlich schon soviele Steine abbekommen, dass ALLES weh tat... und die beiden Mädels lagen weit zurück...

Nachdem mich aber auch das nächste Schlauchboot beim besten Willen nich erreichen konnte weil die auch kurz vorm Kentern warn (was dann auch später passierte wie ich erfuhr...) musste ich also selber weiter...

Also wieder loslassen... und tatsächlich ich kam nah dran an die Sandbank... konnte sie aber nich erreichen... eine der beiden Amerikanerinnen war noch knapp vor mir und ich dachte sie schafft es... aber auch sie wurde weitergetrieben...

Glücklicherweise folgte ne weitere Sandbank ...die nächste Chance... das musste klappen denn ich war schon ziemlich fertig...

Üblerweise wurde ich aber nich auf die Sandbank zu sondern noch weiter links auf ne Felswand zu getrieben... das war der erste Moment in dem ich ernsthaft gedacht hab dass ich das nich überleben könnte... mit der vollen Wucht der Strömung gegen die Wand hätte locker nen Bruch oder Ohnmacht bringen können was mir die Chance genommen hätte auch nur irgendwas zu machen.

Aus irgendwelchen Gründen wurde ich aber nich gegen die Wand geschmettert... ich hab keine Ahnung warum... und Jutta die wohl zwischendurch an der gleichen Stelle gewesen war hatte das gleiche erlebt und fragt sich auch jetzt noch welcher Schutzengel das verhindert hat... ich war zwar kurz unter Wasser und ohne Orientierung aber hab die Wand nichmal berührt...

Stattdessen wurde ich wieder leicht nach rechts getrieben zu der zweiten Sandbank... und man glaubt es kaum... nach unzähligen erfolglosen Versuchen hielt sich ein Stein an den ich mich klammerte... ich war gerettet... völlig verbeult und zerkratzt... überall leicht blutend und mit ner Menge Sand und Wasser im Körper... aber gerettet...

Nach Luft schnappend musste ich von der Sandbank aus feststellen dass ich der Einzige war der sich dort gehalten hatten... alle anderen mussten wohl weiter geschwemmt worden sein... ich war da also allein... ohne jegliche Ahnung was nu passiert war...

So saß ich also da... meine Wunden begutachtend und vor Sorge um den Rest... bzw. hauptsächlich um Jutta fast ausrastend...

Das wurde nich unbedingt besser als ich nach ca. ner Stunde am anderen Ufer einen der Führer mit unserem Schlauchboot sah... aber ohne andere Leute... ich fing an mir das Schlimmste auszumalen... mir selbst gings ja verhältnismäßig gut... aber was wenn die Anderen nich mehr konnten BEVOR sie sich irgendwo halten konnten???

Locker 3 Stunden saß ich so auf dieser Sandbank rum... allein, ohne jegliche Info... und schon so verzweifelt dass ich überlegte nochmal in den Fluss zu springen um zu versuchen zum Boot auf der anderen Seite vom Fluss zu kommen... das war aber ziemlich unrealistisch...hätte dank der Strömung wahrscheinlich erst nach Kilometern das andere Ufer erreicht... wenn überhaupt...

Die erste Sanbank die direkt ans Ufer grenzte schien da schon erreichbarer... zwischen der und der wo ich war warn nur n paar Meter in denen die Strömung wirklich stark war... allerdings hätte das bedeutet die Wand nochma zu rieskieren...

Irgendwann tauchte glücklicherweise jemand auf dieser ersten Sandbank auf... man warf mir n Seil rüber und ich wurde rübergezogen.... hätte es schwimmend nich geschafft... die haben mich mit 3 Leuten gegen die Strömung rausziehen müssen...

Auf der anderen Seite erfuhr ich dass auch das andere Boot beim Rettungsversuch gekenntert war... man meinte aber es wären alle gerettet und es ginge allen gut....

Ich schlug mich mit einem der Führer von der Sandbank ans Ufer, quer durch den Wald ohne jegliche Wege bis oben zur Straße durch... dort stand eines der Büsschen...

Zu meiner positiven Überraschung saß in dem Büsschen Jutta drin... sie war zwar mindestens so verbeult und verkratzt wie ich und war auch vom Kopf her noch nich wieder 100%ig klar... halt kurz vorm Schock... aber irgendwie gings ihr doch halbwegs gut.

Sie erzählte mir also was passiert war... als das Boot umkippte flogs ihr aufn Kopf... sie wurde also unter Wasser gedrückt... atmete die Luft aus den Sitzreihen des Schlauchboots von unten... von der Strömung vom Boot weggerissen geriet sie in Panik... schluckte immer mehr Wasser... fing schon an aufzugeben... als dann einer der Australier aus dem anderen (zu der Zeit auch schon gekennterten) Boot in ihrer Nähe auftauchte und ihr half... bzw. sie hielt... Für die beiden gings allerdings noch n ganzes Stück weiter den Fluss runter als für mich... sie schafften es nich sich irgendwo zu halten und mussten leztztendlich im Wasser von einem anderen Boot aufgelesen werden...Jutta meinte, dass sie das ganze ohne den Australier wohl nich geschafft hätte... immerhin war sie schon komplett fertig als sie endlich Hilfe bekam und danach gings noch Kilometer weit den Fluss runter... dementsprechend kann man wohl sagen dass sie noch ne ganze Ecke mehr Pech als ich hatte... und dennoch am Ende Glück...denn das "nich zu schaffen" könnte auch locker heißen in diesem Fluss zu sterben...

Letztendlich wurden wir dann zu nem Restaurant gefahren wos Mittagessen gab... dort trafen ca. ne Stunde nach Jutta und mir auch die Anderen ein... man erzählte sich gegenseitig die erlebte Horror-Story...und saß sonst nur geschockt in der Gegend rum...

Nachm Essen und nach der Rückfahrt nach Baños kamen wir dann um ca. 18 Uhr endlich am Busterminal an... mit Schmerzen ÜBERALL und ziemlich im Arsch... im Bus gabs sicherheitshalber auch keine richtigen Plätze weßhalb wir den Großteil der Fahrt auch noch auf dem Lederding vorne beim Fahrer verbrachten... 4 Stunden Tortur allerübelster Art dank den ganzen 7 Millionen Wunden von unserer lustigen Rafting-Aktion...

Gegen 22 Uhr kamen wir dann tatsächlich lebend zu Haus an und konnten alles Jenny und Pato erzählen... die waren natürlich ziemlich geschockt und haben uns empfohlen den Veranstalter dran zu kriegen... ma sehen... werden uns ma umhörn... außerdem meinten sie, dass letztes Jahr bei soner Aktion tatsächlich 2 Belgier in dem Fluss ertrunken sind... das is dann genau das was man hören will... naja...

Letztendlich is zu sagen dass es uns halbwegs gut geht... gut die Kratzer, Prellungen und all der ganze Quatsch lassen mich hier rumhumpel wie der letzte Krüppel aber das sind ja alles nur Sachen von n paar Tagen...

Hatten also mal wieder Glück im Unglück.... sehr viel Glück... denn das hätte schon anders ausgehen können.

Trotzdem irgendwie mal wieder ne kaum ersetzbare Erfahrung... die Stunden auf dieser Sandbank...allein, ohne Ahnung was geht, übelst besorgt um Jutta, und ohne sinnvolle Perspektiven für meine eigene Rettung waren schon was ...hmm... besonderes... klar man könnte gut drauf verzichten... aber irgendnen Wert hat das glaub ich schon...naja... was auch immer...

Ich wünsch euch allen ne geile Woche... dem Babibabuselmann schonma ne dicke Birthday-Party morgen... dem Röb sicherheitshalber auch schonma obwohl ich bestimmt vor Freitag nochma was blogge...

Lassts euch gutgehen... und denkt immer daran: 25$ is einfach ZU billig für ne Rafting-Tour!!!