viernes, 29 de junio de 2007

Copa de Libertadores und 10 Spanier :-)

Tachchen zusammen! Was geht denn so in Deutschland? Höre von viel Regen in letzter Zeit...guckt bloß dass sich das in den nächsten anderthalb Monaten ändert! :-)
Hier in Quito is seit Dienstag das Fussballfieber ausgebrochen, die Copa de Libertadores hat begonnen... und damit sozusagen die amerikanische EM. Das heißt nich nur Brasilien und Argentinien, sondern auch mein geliebtes Ecuador, Juttas Geburtsland Peru und noch einige andere kämpfen um den Titel und lassen die Leute hier komplett am Rad drehen. Mittwoch gabs das erste Spiel der Ecuadorianer gegen Chile... haben es irgendwie geschafft nach 2-0-Führung noch 2-3 zu verlieren... peinliche Sache... aber immerhin die Stimmung in der Kneipe in der ich mit den Kollegen geguckt hab war der absolute Hammer und danach hat dann auch noch zu unser aller Schadenfreude Brasilien gegen Mexico verloren :-)
Danach gabs noch n paar Bier mit Thomas (dem Deutschen, der sone Art Deutschlandvertretung für Jennys Verdemilenio aufmachen will) und Lauro (dem Repräsentanten der Eingebohrenen-Gemeinde Saraguro der auch mit Jenny arbeitet). Dabei kams irgendwie zu ner ziemlich übel Diskussion mit Jenny... hab hier und da n bisschen rumkritisiert und Kritik mag sie nich besonders.... naja ich interessier mich halt für ihre Sachen und werd ihr deßhalb auch sagen wenn ich was verbesserungswürdig find... leider kann sie das aber nur als Diffamierung ihrer Arbeit sehen... ziemlich blöde Sache weil sie nun ernsthaft angefressen is... wird wohl zu einem kleinen Schlichtungsgespräch kommen müssen :-)
Gestern dann gabs bei Kleintours, einem für ecuadorianische Verhältnisse riesigen Reiseveranstalter (die besitzen 3 riesige Schiffe für Galápagos) noch ne nette Feier.... über 100 Leute aus Quitos Reisebranche, Wein und Buffet für lau und dazu noch ne Verlosung von insgesamt 10 Kreuzfahrten... alles bisschen protzig aber superlustig eigentlich... war mit den Leuten von Salsa Reisen (Jutta, ihre Kollegin Katha, ihr Chef Volker) da. Kreuzfahrten haben wir leider keine gewonnen :-( Naja danach noch mit n paar Leuten in die Mariscal um nochwas weiterzufeiern... und damit is nu für n paar Tage auchma genuch gefeiert :-)
Bei ASEC steh ich nu mit Jenny im Wettbewerb :-) werd bei diesem Wettbewerb des deutschen Studienkreis für Tour. und Entw. die Communidad Yunguilla vertreten.... und Jenny halt ihr geliebtes San Muguél :-) ... naja eigentlich sollte ich heut schon nach Yunguilla um mir da alles ma anzugucken, Fragen zu stellen, Fotos zu machen usw.... wie immer haben sich aber alle Pläne geändert und nu geht das erst nächstes Wochenende :-( ... blöde Sache weil ich mir nu noch auf die Schnelle irgendwas fürs Wochenende suchen muss... werd wohl Samstag irgendne kleine Tagestour machen... bietet sich halt Mountainbiketour Cotopaxi an oder ne relativ leichte Gipfelbesteigung mim Thomas zusammen... hab ja keinerlei Bergerfahrung und auch kein Equipment... daher is das ne ziemlich gute Chance, da der Illiniza auf dens gehen soll nur 4300 oder so hoch is... das heißt kein Schnee... kaum wirkliche Kletterei... ich komm halt ohne großes Equipment aus... und das was ich brauch kann mir der Bergführer von Thomas oder eben der Pato leihen... man wird sehen... eins von beidem werd ich wohl machen... und den Rest vom Wochenende gechillt angehen lassen... bisschen Basketball im Park vielleicht, bisschen Fussball gucken... sowas eben...
Naja ansonsten gibts nich sooo viel Neues... bin begeistert dass die Frau Mutter nun Skype ma gemeistert hat... nach läppischen 4 Monaten :-) Glückwunsch dazu nochma :-)
Wünsch Euch allen ein superschönes Wochenende, bisschen mehr Sonne (jaja, nur n bisschen... Sonne wie hier am Äquator wollt Ihr glaub ich gar nich...) und weiterhin ne geile Zeit bis zu meiner baldigen Rückkehr :-)
Maded Jot und cuidanse

lunes, 25 de junio de 2007

Ein weiteres schönes Wochenende vorbei, viele sinds nich mehr :-(

Buen Dia Gringos! Como les fue?
Hoff ma ihr habt die ganzen Geburtstage gebührend gefeiert und Ollheim und der Rest von Deutschland stehen trotzdem noch...
So langsam müsstet ihr den Sommer vielleicht mal drauf vorbereiten, dass ihm nich die Luft ausgeht bevor ich wieder da bin... immerhin isses nur noch n Monat bei ASEC... dann noch n bisschen Kolumbien... und schon bin ich wieder im Lande... wobei es immer noch von meiner Tagesform abhängt ob ich mich da grad drauf freue oder eher traurig werd hier wieder weg zu müssen :-)
Das Wochenende war diesmal nich gaaaaaaaaanz so lebensgefährlich wie das Letzte... was ganz gut kam :-) Freitag abend nich mehr viel gemacht... bisschen rumgechillt... nen Film geguckt (auf Französisch mit spanischen Untertiteln... sowas gibts auch nur hier :-) ) ... und noch mehr rumgechillt...
Samstag morgen gings dann zum Treffpunkt mit Mayra und Anna um nach Latacunga zu fahren... blöd war nur dass die Mayra mir gesacht hatte die letzte Station vom Metro-Bus... und wir zur letzten Station vom Trolley-Bus gefahren sind... grmpf! Dort also nach ner Stunde angefangen zu versuchen die Leute anzurufen... bin ja hier schon die ganze Zeit ohne Handy unterwegs... also is das schwerer als man denkt... besonders weil die Telefonzellen alle nur mit 20 veschiedenen Vorwahlen funktionieren...von manchen kann man keine Handys anrufen... von anderen eben nur mit irgendnem Trick :-) ... alles n bisschen blöd... also nach geschlagenen 4 frustrierenden Stunden wieder zurück nach Haus...
Anna und Mayra hatten zwar auf uns gewartet und uns auch gesucht aber sind dann doch schon gefahren...also sind wir beim 2. Anlauf am frühen Nachmittag dann zu zweit gefahren... und tatsächlich um ca. 17.00 Uhr warn wir in Latacunga (statt wie geplant um ca. 10.30!!!).
Dort dauerte es dann natürlich auch noch was das Haus zu finden... langsam wurden wir unruhig... aber auch das ging dann irgendwann...
Im Haus angekommen war ich erstma ziemlich begeistert.. Mayras (Groß)Familie hat da ein sehr modernes, extrem stilvoll eingerichtetes Haus... sowas hab ich hier in Ecuador bisher noch gar nich gesehen... einer der Söhne is nun mal im inustriellen Design tätig und das sieht man... sehr sehr schön alles... teilweise gings geradezu in Richtung Auerberg Galerie Hotel :-)
Naja haben uns dann n bisschen die Stadt angeguckt und es fällt langsam auf dass sich die Städte hier besonders was die kolonialen Zentren angeht doch ziemlich gleichen... n großer Platz mit nem kolonialen Rathaus, ner Kathedrale... dann n Park... noch ne Kirche... Cuenca, Riobamba, Latacunga... viele viele Parallelen... auch wenn gerade Cuenca doch ne ganze Ecke schöner war...
Naja abends gings in ein Städtchen in der Nähe (Buytacama oder so)... da wars ziemlich kalt wie überhaupt um Latacunga drumrum... liegt halt im nem Tal zwischen n paar 4000ern und dem 5800er Cotopaxi... da unten kühlts dann natürlich böse runter...
Naja in dem Dörfchen wurde schwerstens gefeiert (Tag des Heiligen nach dem Dorf benannt is oder so)... heißt es gab wieder Candelasso und ein ziemlich nettes Feuerwerk...
Besonders das Feuerwerk war ziemlich geil... hier gibts galt kaum Sicherheitsbestimmungen... also laufen n paar Bekloppte mir eigens hergestellten Böllern, Raketen usw. in der Gegend rum... sind dazu noch als irgendwelche Figuren (zB die verrückte Kuh... la Vaca Loca :-) ) verkleidet und "beschießen" das Publikum mit Funken, Raketen usw.... dazu gibts selbstgebaute Türme voller Raketen, Böller usw. die nach und nach abgeschossen werden... ziemlich lustige Aktion das alles, auch wenn man sich alle 5 Minuten fragt warum sich dabei niemand verletzt (besonders was die Typen angeht die das alles anzünden)...
Danach dann zurück nach Latacunga.. die Mädels waren übelst durchgefroren... dennoch ließen sich Anna und Mayra noch von Mayras Brüdern und mir überreden bisschen feiern zu gehen...
Und Latacunga hat ma tatsächlich ne ziemlich anständige Disco... dort gabs für die ganze Crew ne Flasche Tequila, ne Flasche Whiskey... viel viel Tanzerei und wir wurden so ca. halb Latacunga vorgestellt und hatten ne Riesen-Gaudi...
Anna war bisschen sehr motiviert und is direkt mal mit nem Bruder der Mayra so übel abgestürzt dass beide auf einmal verschwunden warn... mit nem Autoschlüssel :-) ... naja... Mayra wars zwar alles übelst peinlich weils halt ihr Bruder war der Annas Pegel da ausgenutzt hat ... aber was solls... hatten ja alle ihren Spaß letztendlich...
Kamen dann um 3 oder so mit Mayra und einem ihrer Brüder nach Haus... dann gings eben für alle ins Bett... denn um 7 mussten wir ja schon wieder aufstehen... Laguna Quilotoa stand an... und da empfehlen ALLE sehr sehr früh hinzufahren...
Morgens um 7 warn wir dann tatsächlich alle da... auch Anna und ihr neuer Lover die wohl irgendwann noch aufgetaucht warn :-) ... also schnell n paar Brote geschmiert... Sachen gepackt... und schon gings los...
Hatten in der Disco mit nem Freund der Family von Mayra gelabert und der war nu unser Fahrer... Mayra selbst war leider nich besonders fit... sie trinkt gar nix... lag also nich am vorherigen Abend... aber auf jeden Fall fuhr sie nich mit... also stattdessen Juan (unser Fahrer), Anna, Jutta, der jüngere Bruder von Mayra und eben ich...
Die Fahrt nach Zumbahua bis auf 4000m hoch war schon ziemlich beeindrucken... die Landschaft ist wunderschön... überall stehen Alpacas und Indígena-Bauern rum und die Berge sind einfach nur... einschüchternd :-)
Die Batterie von der Karre war zwar n bisschen übel drauf und so ging der Wagen immer ma wieder aus ... aber wir kamen dann irgendwann doch in Zumbahua an... von dort dann noch n Stück bis zur Lagune...
Dort angekommen sah man langsam allen den vorherigen Abend an... warn halt nur n paar Stunden Schlaf und dann 4000m Höhe... und nun gings erst an den Arbeitsteil :-)
Die (Krater)Lagune is einfach nur atemberaubend schön... Man steigt halt auf über 4000m aus und guckt auf die Lagune runter... und kann dann von da aus runterwandern (oder eher rutschen und klettern...).
Das is zwar dann auch wieder ne sehr geile Aktion durch wunderschöne Landschaft latschend... aber dank der Höhe, der knallenden Sonne und eben dem Fakt dass man nich geradeaus läuft übelst anstrengend... Jutta hat noch immer ziemlich Probleme mit ihrem Knie seit dem Rafting-Desaster und hat deßhalb oben auf uns gewartet... war auch besser so... runter ging ja noch... aber HOCH!!!
Naja unten kamen wir nach ner halben Stunde oder so an... kein großes Problem... aufm Weg n paar Touristen... viele Indígenas mit Eseln und Pferden und eben ne Menge Paramo-Landschaft um einen rum.
Unten isses verständlicherweise superschön direkt an der Lagune... das sind so Sachen von denen man denkt, dass es sie eigentlich gar nich gibt... nur in Winnetou-Filmen oder so :-) ... diese riesige Lagune vom eigentlichen Quilotoa-Vulkan umgeben... schwer zu beschreiben sowas...
Naja unten gabs dann erstma 2. Frühstück... Brote mit Thunfisch und Philadelphia sind der absolute Hammer... besonders wenn man vor Hunger am sterben is :-) ... noch n paar Fotos danach... und dann kam der harte Teil... wieder hoch...
Anna war schon nach den 1. hundert Metern halbtot... und auch wir Anderen kamen erschreckend schnell außer Atem und die Waden fingen an sich anzufühlen als würden sie abfallen :-) Bin halt mit Juan dann vorgegangen weil Anna und Mayras Bruder überhaupt nich mehr vorankamen... war aber auch übel... mit nem leichtem Kater und im Halbschlaf jeden Schritt 2 mal weils halt ziemlich sandig is alles :-) ...
Die 2. Hälfte des Aufstiegs war aber nich ganz so schlimm... auch weil wir immer ma wieder kurz stehengeblieben sind um zu gucken wo die beiden Nachzügler sind :-) ...
Kamen dann also doch halbwegs gechillt oben an... wo Jutta auf uns wartete... geschlagene 45 Minuten später kamen dann auch die Beiden an... Anna hörte sich an als wär sie grad nen Marathorn gelaufen :-)
Naja... schön wars auf jeden Fall und nach weiteren 2 1/2 Thunfisch-Broten und nem Liter Wasser war ich dann auch wieder topfit :-) ... also zurück nach Latacunga... die Fahrt war im Vergleich zur Party-laute-Musik-durchgehend-Lachen-Hinfahrt sehr ruhig... warn halt doch n bisschen platt :-)
Die letzte halbe Stunde der Fahrt fing ich mir an Sorgen um unseren Fahrer zu machen... der war noch 2 Stunden länger in der Disco geblieben als wir... und das rächte sich nun... der sah gar nich mehr fit aus... haben uns also sicherheitshalber nach Latacunga begeben und nix besonderes mehr gemacht... damit der nich am Steuer einpennt :-) ... Also noch was im Haus von Mayras Familie rumgechillt... Musik gehört, Ferngesehen ... sowas eben...
Dann noch die ganze Familie als Dankeschön für die unfassbare Gastfreundschaft (Mayras Mutter hat Juttas armes Knie mit Salben massiert, wir haben da umsonst gegessen und geschlafen... wurden alle 5 Minuten gefragt ob wir irgendwas möchten, obs uns gut geht, obs uns kalt is.... unfassbar nette Leutchen :-) ) zum Chugchukara-Essen eingeladen... eine Spezialität der Stadt... Fingerfood bestehend aus Trockenfleisch, Kartoffeln, Mais, gebratenen Bananen und noch n paar Sachen... sehr fettig... sehr lecker :-)
Danach gings dann wieder in den Bus nach Quito... Mayra kam auch wieder mit zurück... denn heut gehts ja wieder zu ASEC für alle :-)
Naja und so gings dann nach ner weiteren Busfahrt mit vielen Kindern um einen rum (ne Indígena hat sicherheitshalber mal angenfangen auf meiner Schulter ihren Sohn zu stillen :-) ) nach Hause... und nach kurzer Berichterstattung an Pato, Jenny und Thomas auch ins Bett...
Und das wars dann ma wieder mim Wochenende... schön wars und im Vergleich zum Letzten tatsächlich so gechillt wie erhofft :-) ...
Nu steht also wieder ne Arbeitswoche an... und danach wohl irgendwas mim Cotopaxi am nächsten Wochenende... Mountainbike-Tour, Wanderung... irgendwas... wir werden sehen...
Wünsch Euch allen ne superschöne Woche... que disfruten la vida :-) ... hasta luegito!

viernes, 22 de junio de 2007

Merkwürdigste Entwicklungen bei ASEC...

Tachchen Freunde, Freundinnen, Familie und sonstige Leutchen die das hier aus irgendwelchen Gründen lesen, hoffe es geht Euch allen wunderbarstens!
Hab schon gehört der Italien-Urlaub der es nichmal bis Italien geschafft hat soll sehr schön gewesen sein... hört man natürlich sehr sehr gern... hoffe ma es bleibt so schön auch wenn Ihr nu wieder in deutschen Landen seit :-)
Ansonsten geht die Ollheimer-Geburtstagssaison wohl übelst ab :-) nochmals Herzlichen Glückwunsch also an den Babibabuselmann, an die Elke... und genau heut natürlich auch an den Röb! Feiert bis Ollheim bebt und guckt in nem ruhigen Mom mal Richtung Südwesten, von da aus proste ich euch nämlich zu :-)
Hier geht eine etwas ungewöhnliche Woche dem Ende entgegen... erstens quälen sich Jutta und ich noch immer mit blauen Flecken und Kratzer rum... bei mir gings eigentlich gestern schon wieder... aber dann musste ja unbedingt Sport her... und nu spür ich wieder jeden blauen Fleck :-) ... bei Jutta dagegen scheint die ganze Heilerei ne Runde langsamer zu gehen... aber so langsam wirds auch bei ihr besser... dankschön übrigens nochma nach Bonn für die medizinische Beratung :-) ... Jutta hat glaub ich letztendlich nich besonders viel davon auch benutzt aber schon für den Willen ein großes Danke von ihr :-)
Zweitens läuft bei ASEC im Mom alles bisschen komisch...Pato war die ganze Woche nich da und is erst heut mit Jenny, Thomas und Mariolen aus San Miguel zurückgekommen... was dazu führte dass im Büro irgendwie ganz neuer Zusammenhalt und höchste Motivation entstanden... warum?... ich hab keine Ahnung.
Mittwoch nachmittag stand auf jeden Fall wie aus dem Nichts ne Flasche Whiskey aufm Schreibtisch die wir dann fröhlich noch in der Arbeitszeit vernichtet haben... ne Flasche Bacardi wurd noch oben drauf gekippt und schon war die riesen Büro-Party perfekt... Paúl war rappeldicht, ich nich viel weniger und irgendwoher wurden sogar noch n paar Studentinnen aufgetrieben um die Frauenquote zu steigern :-) ... sehr sehr lustig war das alles und als ich um halb 2 nach Haus kam war der kollegiale Zusammenhalt stark gestiegen :-)
Donnerstag war die Motivation immer noch da... was dazu führte, dass wir am späten Nachmittag alle zusammen Fussball und Volleyball spielen gegangen sind... auch das war ne sehr lustige Aktion... auch wenn ich nach 2 1/2 Stunden ernsthaften Sport und vorher noch nem netten Chuchaki (Kater) doch ziemlich platt war...
Dabei sind nu endlich auch Fotos von der Kollegschaft entstanden... wird ja auch ma Zeit nach knapp 4 Monaten bei ASEC :-)
Was die eigentlich Arbeit angeht, geht auch die voran... fürs Projekt kümmer ich mich um Kostenvoranschläge und ne detailierte Finanzplanung was ernsthafte Hoffnungen macht, dass es nu weitergeht wo genaue Zahlen stehen :-) ... Außerdem hat Pato mich noch mit nem Wettbewerb des Studienkreis für Tourismus und Entwicklung beauftragt... heißt ich werd ma gucken welches unserer Projekte an die Anforderungen passt und die Bewerbung für ASEC machen... zu gewinnen gibts zwar "nur" ca. 6500$ aber dazu eben ne Präsentation des Bewerbers (ASEC) und des Projekts bei der ITB (internat. Tour. Börse) in Berlin anfang 2008. Das wär natürlich ne feine Sache für ASEC um sich international zu präsentieren ohne Geld fürs Marketing auszugeben... und die Mitglieder/Partner würde es auch nich stören wenn das ASEC-Siegel unter dem sie arbeiten an Ruhm gewinnt :-)
Gestern abend gings noch gechillt für was Leckeres vom mongolischen Grill ins Mongos... Ali war hochmotiviert und hat uns den halben Islam/Koran erklärt :-) ... nich uninteressant aber doch schwer zu verstehen dass ein 25-jähriger, extrem offener, toleranter Typ ernsthaft an viele Sachen glaubt die meiner Ansicht nach auch bei Gläubigen eher symbolisch gesehen werden sollten (Engel auf den Schultern, die deine Sünden notieren...der Himmel in dem alle Männer 33 und alle Frauen 18 Jahre alt sind...das Ende der Welt an dem mehr als die Hälfte der Menschen Muslime sein müssen...)... das sind ja alles interessante Sachen mit meist nachvollziehbaren Hintergedanken... aber sowas kann man doch nich wirklich als Fakten betrachten oder?
Naja... morgen früh gehts mit Mayra, Jutta, Anna und vielleicht Ali nach Latacunga... nen gechillten Samstag dort verleben... vielleicht nen kleinen Kunsthandwerksmarkt... vielleicht n Schwimmbad... dann Sonntag rüber zur Laguna Quilotoa... soll superschön sein und is halt nich weit von Latacunga (das übrigens nich besonders weit von Quito is... ein Wochenende der kurzen Wege :-) ).
Ansonsten sind wir auf der Suche nach nem Lonely Planet für Kolumbien und überhaupt schon sehr gespannt auf den nördlichen Nachbarn... sind ja nur noch knapp 5 Wochen bis es los geht :-)
Sollte jemand auf die Idee kommen sich Sorgen zu machen wegen dem unfassbar gefährlichen Kolumbien darf ich schonma sagen, dass das Quatsch is... Wenn mans als Tourist nich drauf anlegt isses heutzutage kaum zu schaffen in die Sümpfe von Drogenkriegen, Guerilla-Aktivitäten und Entführungen zu kommen... diese Leute haben nur wirklich viel Macht in Gebieten in die man als Tourist nich kommt... das war vor 5 Jahren noch ganz anders aber heute gilt Kolombien als ein Land mit riesigem touristischen Potential und täglich weniger Gefahren...
Wünsch allen ein superlustiges Wochenende, und natürlich ne übelst kranke Hofparty Dziech-Style am Samstag :-)
Cuidanse y que les vaya bonito!

lunes, 18 de junio de 2007

Das wärs fast gewesen...

Tachchen ihr Leutz... wie gehts denn so?... Was macht der Sommer in deutschen Landen? Was gibts Neues? ...Fühl mich gerade schlecht informiert ... also haut ma rein :-)
Tja was gibts von hier Neues zu berichten?... und seit wann hab ich eigentlich nix mehr geschrieben?...

Naja also fangen wir einfach ma mim Donnerstag an... da wurd nämlich nach ca. 200 Versuchen endlich mal „300“ geguckt... der über die Spartaner... ziemlich Comic-mäßig übertrieben und manchma etwas krank aber irgendwie doch gut... sone Mischung aus dem Herrn der Ringe und Sin City... auch wenn sich das sehr komisch anhört
:-)
Freitag dann war ich erschreckenderweise ziemlich unmotiviert wirklich viel zu machen... war zwar schon um 1 mim Arbeiten fertig aber hab danach nur mit Jutta und ihrer Kollegin Mittach gegessen und sonst viel gechillt... achja... meine Schuhe sind noch repariert worden... wenn man das so nennen kann... eigentlich is alles neu (die komplette Sohle, der Absatz... alles...) und nu können se nochma n paar Jahre
:-)
Den Planungen entsprechend gings dann Samstag morgen nach Baños... das heißt 4 Stunden mim Bus...hatten uns mit Ali und Steffi verabredet um hinzudüsen...

Wurden sicherheitshalber aber erstma vom Taxi-Fahrer abgezogen der den Taximeter nich neu gestartet hatte ... 5$ vom Haus bis zum Bus-Terminal is mal locker das Doppelte des Normalpreises.... da durften wir dann auch noch locker ne ¾-Stunde auf Ali und Steffi warten weil dies mim Bus versuchten... was im Stau endete...

Um halb 9 so rum warn wir dann aber im Bus nach Baños...

Da kamen wir so um Mittach rum an... schönes Städtchen direkt an einigen Wasserfällen und dem 5000er Vulkan Tungurahua gelegen der auch hin und wieder aktiv is... dementsprechend gibts auf den Straßen gelbe Pfeile die einem die Evakuationswege weisen und noch 1999 wurde die komplette Stadt wochenlang evakuiert...

Naja Baños is ziemlich touristisch, somit wars nich schwer n preiswertes halbwegs gutes Hostal zu finden, von da aus dann zum Mittagessen... da hatte allerdings mal wieder nur ich Glück... das Hühnchen der Anderen war knochig und in der Suppe hatte man die Hühnerkrallen verwendet
:-) ... Ich dagegen hatte n fettes Stück Schweinefleisch mir Reis, Bohnen und Salat das ma echt gut war...
Hatten von ner Kollegin n Gutschein für ne nächtliche Chiva-Fahrt bekommen (Büsschen ohne Außenverkleidung....nur mit Dach... ).. also versuchten wir erstma den Operator zu finden der das anbietet... das ging aber in die Hose und die Gutscheine waren nix wert... immerhin hab ich aufm weg ne Badehose für 2$ gefunden da ich meine verplant hatte.

Stattdessen also Nachmittagsplanungen....die bekamen wir alle zusammen beim besten Willen nich hin... Jutta und Ich warn bereit auf die Fahrradtour am nächsten morgen zu verzichten und stattdessen die gleiche Tour mit der Chiva zu machen... weil einfach für nachmittags kaum was andres angeboten wurde... Steffi und Ali machten lieber gar nix und hielten sich die Wasserfälle für die Fahrradtour frei...

Also um ca. 15 Uhr rein in die Chiva und ab zu den Wasserfällen... war ne ganz lustige Tour mit einigen wirklich großen, beeindruckenden Wasserfällen, ner einstündigen Wanderung durchn Regenwald zu dem Größten, und inkl. der Chance Puenting auszuprobieren... ne Art Bungeejumping von ner Brücke runter...hatte aber fürs Wochenende ne relativ knappe Finanzplanung am Start...kommt schon noch genug das teuer wird... also musste ich das ma auslassen
:-)
Insgesamt dauerte die ganze Tour ca. 4 Stunden inkl. der kleinen Wanderung und es gab halt ma wieder viel viel grün, viel viel Wasser und am Ende wars die paar $ locker wert auch wenns nix Atemberaubendes war.

Nach nem bisschen Abendessen gings dann mit Ali und Steffi nochma in die Chiva... diesmal hoch zu ner Aussichtsplattform für den Vulkan und die nächtlich beleuchtete Stadt... war aber NIX zu sehen... was ein Abzug.... scheiß Wetter eben... naja immerhin gabs oben Canelasso... ein ecuadorianisches Nationalgetränk aus Zimt, Zucker, Wasser und Tequila... ganz lecker eigentlich und glücklicherweise sehr heiß da es da oben ma echt kalt war.

Damit war der erste Tag dann auch schon gelaufen und es ging ins Bett... nichts besonders Spektakuläres war passiert... aber das sollte noch kommen... und wie!

Samstag morgen machte ich mich also mit Jutta zur Wildriver-Rafting-Tour auf... Juttas Chef hatte vorher angedeutet, dass das nich immer ungefährlich is und dass wir uns das gut überlegen sollten... aber wir dachten ma wieder wir sollten volles Risiko gehen... was sich als schwerer Fehler rausstellte.

Trafen uns bei dem kleinen Reisebüro mit 2 Amerikanerinnen, nem Holländer nem älteren Pärchen mit 2 Töchtern aus Australien und eben unseren Führern...alle rein ins Büsschen... Schlauchboote obendrauf und los gings zum Fluss...

Dort angekommen bekamen wir Wetsuits (gibts da n deutschen Namen für? Halt so Wasser-Overalls) und Schwimmwesten... und es wurde trainiert... die einzelnen Kommandos (vor, zurück, links vor, ins Boot... all sowas eben) und auch was bei nem Notfall gemacht wird (andere am Paddel wieder ins Boot ziehen, das Boot wieder richtigrum drehen...).

Nach all dem dachten wir, wir wären bereit... und los gings...

Die ersten Minuten im Wasser warn eher chaotisch... war mit den 2 Amerikanerinnen, Jutta und nem Führer im Boot... wobei ich vorn mit einer der Amis saß... als Käptn sozusagen
:-) ... hatten uns dann nachn paar Minuten auch halbwegs aufeinander eingestellt und rasten tatsächlich halbwegs geradeaus über den Fluss... die Strömung und die Wellen fingen allerdings an einem Angst zu machen... ich hab noch nie nen Fluss gesehen der so abgeht...
Und so kam es dann, dass nach nichmal 10 Minuten eine Monsterwelle auf uns zukam... ich dachte noch das wird übel werden und Sekunden später fand ich mich im Wasser wieder... das Boot war kopfüber umgeschmissen worden...

Als ich wieder an die Wasseroberfläche kam hatte mich der Fluss schon weit vom Boot weggetrieben... Steine rissen mir Arme und Beine auf und die Wellen schmissen einem soviel Wasser ins Gesicht dass man zwangsläufig auch ne Menge schluckte...

Nach einigen Minuten (keine Ahnung wie lange das war... mir schossen halt 1000 Sachen durchn Kopf... wohin? Was is mit Jutta? Wo is das Boot? Wo sind die anderen? Wie lange halt ich das durch? ) sah ich einen der Führer auf nem Kajak (Ein-Mann-Kanu) und schaffte es auch irgendwie zu dem Teil um mich dort festuzuhalten... die beiden Ami-Mädels warn auch da und schon ziemlich panisch...
die eine würgte schon Wasser hoch...
Der Guide allerdings schockte uns weiter und zeigte auf ne Sandbank auf der anderen Seite vom Fluss... da sollten wir hinschwimmen weil er sich nich mit uns und dem Kajak halten konnte und den Andern helfen musste.

Ich dachte der Typ macht Scherze... gerade erst halb ersoffen und nu nochma quer durch die übelste Strömung aller Zeiten schwimmen... aber wir hatten keine Wahl... also ließen wir das Kajak wieder los... währenddessen noch immer keine Spur von Jutta, dem anderen Guide und dem Boot...

Nach einigen weiteren Minuten quer zur Strömung dachte ich, ich packs nich weit genug rüber zu kommen zur Sandbank und hielt mich erstma an nem Stein mitten im Fluss fest... hatte zwischenzeitlich schon soviele Steine abbekommen, dass ALLES weh tat... und die beiden Mädels lagen weit zurück...

Nachdem mich aber auch das nächste Schlauchboot beim besten Willen nich erreichen konnte weil die auch kurz vorm Kentern warn (was dann auch später passierte wie ich erfuhr...) musste ich also selber weiter...

Also wieder loslassen... und tatsächlich ich kam nah dran an die Sandbank... konnte sie aber nich erreichen... eine der beiden Amerikanerinnen war noch knapp vor mir und ich dachte sie schafft es... aber auch sie wurde weitergetrieben...

Glücklicherweise folgte ne weitere Sandbank ...die nächste Chance... das musste klappen denn ich war schon ziemlich fertig...

Üblerweise wurde ich aber nich auf die Sandbank zu sondern noch weiter links auf ne Felswand zu getrieben... das war der erste Moment in dem ich ernsthaft gedacht hab dass ich das nich überleben könnte... mit der vollen Wucht der Strömung gegen die Wand hätte locker nen Bruch oder Ohnmacht bringen können was mir die Chance genommen hätte auch nur irgendwas zu machen.

Aus irgendwelchen Gründen wurde ich aber nich gegen die Wand geschmettert... ich hab keine Ahnung warum... und Jutta die wohl zwischendurch an der gleichen Stelle gewesen war hatte das gleiche erlebt und fragt sich auch jetzt noch welcher Schutzengel das verhindert hat... ich war zwar kurz unter Wasser und ohne Orientierung aber hab die Wand nichmal berührt...

Stattdessen wurde ich wieder leicht nach rechts getrieben zu der zweiten Sandbank... und man glaubt es kaum... nach unzähligen erfolglosen Versuchen hielt sich ein Stein an den ich mich klammerte... ich war gerettet... völlig verbeult und zerkratzt... überall leicht blutend und mit ner Menge Sand und Wasser im Körper... aber gerettet...

Nach Luft schnappend musste ich von der Sandbank aus feststellen dass ich der Einzige war der sich dort gehalten hatten... alle anderen mussten wohl weiter geschwemmt worden sein... ich war da also allein... ohne jegliche Ahnung was nu passiert war...

So saß ich also da... meine Wunden begutachtend und vor Sorge um den Rest... bzw. hauptsächlich um Jutta fast ausrastend...

Das wurde nich unbedingt besser als ich nach ca. ner Stunde am anderen Ufer einen der Führer mit unserem Schlauchboot sah... aber ohne andere Leute... ich fing an mir das Schlimmste auszumalen... mir selbst gings ja verhältnismäßig gut... aber was wenn die Anderen nich mehr konnten BEVOR sie sich irgendwo halten konnten???

Locker 3 Stunden saß ich so auf dieser Sandbank rum... allein, ohne jegliche Info... und schon so verzweifelt dass ich überlegte nochmal in den Fluss zu springen um zu versuchen zum Boot auf der anderen Seite vom Fluss zu kommen... das war aber ziemlich unrealistisch...hätte dank der Strömung wahrscheinlich erst nach Kilometern das andere Ufer erreicht... wenn überhaupt...

Die erste Sanbank die direkt ans Ufer grenzte schien da schon erreichbarer... zwischen der und der wo ich war warn nur n paar Meter in denen die Strömung wirklich stark war... allerdings hätte das bedeutet die Wand nochma zu rieskieren...

Irgendwann tauchte glücklicherweise jemand auf dieser ersten Sandbank auf... man warf mir n Seil rüber und ich wurde rübergezogen.... hätte es schwimmend nich geschafft... die haben mich mit 3 Leuten gegen die Strömung rausziehen müssen...

Auf der anderen Seite erfuhr ich dass auch das andere Boot beim Rettungsversuch gekenntert war... man meinte aber es wären alle gerettet und es ginge allen gut....

Ich schlug mich mit einem der Führer von der Sandbank ans Ufer, quer durch den Wald ohne jegliche Wege bis oben zur Straße durch... dort stand eines der Büsschen...

Zu meiner positiven Überraschung saß in dem Büsschen Jutta drin... sie war zwar mindestens so verbeult und verkratzt wie ich und war auch vom Kopf her noch nich wieder 100%ig klar... halt kurz vorm Schock... aber irgendwie gings ihr doch halbwegs gut.

Sie erzählte mir also was passiert war... als das Boot umkippte flogs ihr aufn Kopf... sie wurde also unter Wasser gedrückt... atmete die Luft aus den Sitzreihen des Schlauchboots von unten... von der Strömung vom Boot weggerissen geriet sie in Panik... schluckte immer mehr Wasser... fing schon an aufzugeben... als dann einer der Australier aus dem anderen (zu der Zeit auch schon gekennterten) Boot in ihrer Nähe auftauchte und ihr half... bzw. sie hielt... Für die beiden gings allerdings noch n ganzes Stück weiter den Fluss runter als für mich... sie schafften es nich sich irgendwo zu halten und mussten leztztendlich im Wasser von einem anderen Boot aufgelesen werden...Jutta meinte, dass sie das ganze ohne den Australier wohl nich geschafft hätte... immerhin war sie schon komplett fertig als sie endlich Hilfe bekam und danach gings noch Kilometer weit den Fluss runter... dementsprechend kann man wohl sagen dass sie noch ne ganze Ecke mehr Pech als ich hatte... und dennoch am Ende Glück...denn das "nich zu schaffen" könnte auch locker heißen in diesem Fluss zu sterben...

Letztendlich wurden wir dann zu nem Restaurant gefahren wos Mittagessen gab... dort trafen ca. ne Stunde nach Jutta und mir auch die Anderen ein... man erzählte sich gegenseitig die erlebte Horror-Story...und saß sonst nur geschockt in der Gegend rum...

Nachm Essen und nach der Rückfahrt nach Baños kamen wir dann um ca. 18 Uhr endlich am Busterminal an... mit Schmerzen ÜBERALL und ziemlich im Arsch... im Bus gabs sicherheitshalber auch keine richtigen Plätze weßhalb wir den Großteil der Fahrt auch noch auf dem Lederding vorne beim Fahrer verbrachten... 4 Stunden Tortur allerübelster Art dank den ganzen 7 Millionen Wunden von unserer lustigen Rafting-Aktion...

Gegen 22 Uhr kamen wir dann tatsächlich lebend zu Haus an und konnten alles Jenny und Pato erzählen... die waren natürlich ziemlich geschockt und haben uns empfohlen den Veranstalter dran zu kriegen... ma sehen... werden uns ma umhörn... außerdem meinten sie, dass letztes Jahr bei soner Aktion tatsächlich 2 Belgier in dem Fluss ertrunken sind... das is dann genau das was man hören will... naja...

Letztendlich is zu sagen dass es uns halbwegs gut geht... gut die Kratzer, Prellungen und all der ganze Quatsch lassen mich hier rumhumpel wie der letzte Krüppel aber das sind ja alles nur Sachen von n paar Tagen...

Hatten also mal wieder Glück im Unglück.... sehr viel Glück... denn das hätte schon anders ausgehen können.

Trotzdem irgendwie mal wieder ne kaum ersetzbare Erfahrung... die Stunden auf dieser Sandbank...allein, ohne Ahnung was geht, übelst besorgt um Jutta, und ohne sinnvolle Perspektiven für meine eigene Rettung waren schon was ...hmm... besonderes... klar man könnte gut drauf verzichten... aber irgendnen Wert hat das glaub ich schon...naja... was auch immer...

Ich wünsch euch allen ne geile Woche... dem Babibabuselmann schonma ne dicke Birthday-Party morgen... dem Röb sicherheitshalber auch schonma obwohl ich bestimmt vor Freitag nochma was blogge...

Lassts euch gutgehen... und denkt immer daran: 25$ is einfach ZU billig für ne Rafting-Tour!!!

miércoles, 13 de junio de 2007

Ein neuer Mitbewohner und mal wieder ein leeres Büro

Tachche allerliebste Leutchen... wie gehts denn? Was gibts neues aus deutschen Landen?
Hier in Quito warns gestern noch genau 2 Monate bis zum Rückflug... und noch immer weiß ich nich ob mich das freut oder traurig machen soll
:-) ... immerhin wär hier noch sooo viel zu sehen und das Leben ist und bleibt ne ganze Runde gechillter (was allerdings auch viel damit zu tun hat, dass halt nie Exams anstehen und überhaupt kaum beruflicher- oder Uni-Druck da is). Trotzdem freu ich mich natürich auch drauf Euch Pappnasen alle wiederzusehen :-) ... mal wieder auf House rauszugehn, mal wieder in Ollheim rumzuchillen, das verpennte Bad Honnef mal wieder quälen zu können... Café trinken in Bonn... der Schumacher-Löhnenbach-McDonald Clan... all sowas geht einem hier natürlich schon ab... aber es is eben trotzdem soooooooo geil hier :-)
Naja vorgestern hatten wir Besuch aus der Schweiz im Haus... Patrick hieß der Mensch der wohl vorn paar Jahren auch ma hier gewohnt hat... gestern dann kam gleich der nächste... ein Deutscher aus Stuttgart, heißt Thomas und hat in Stuttgart eben nen Verein namens „Grüne Zukunft e.V.“...die machen Dia-Shows und sowas über Ecuador und wollen Jennys Foundación VerdeMilenio unterstützen... alles nich ganz uninteressant...und der wohnt halt ab jetzt auch im Casa Amarilla.
Gestern abend warn dann auch Rodrigo und Carmita mit denen wir schon in Bahia de Caraquez warn nochma zu Besuch... und hatten die kleine Ariana mal wieder dabei deren erste Laufversuche stolz präsentiert wurden
:-)
Bei der Arbeit is ma wieder alles n bisschen chaotisch da eben wieder alle auf Tour sind... einige nach Riobamba zu ner Art Workshop und der Rest nach Washington.. auf Einladung des Typs der auch an dem Projekt an dem ich arbeite beteiligt is... dennoch wurde ich nich eingeladen, FRECHHEIT!
... Naja bei der Visabeschaffung für die USA gabs dann noch ne lustige Verwechslung für Pato der wohl unter der Namensgleichheit mit irgendnem Kriminellen leiden musste... also musste erstma mit dem FBI in Verbindung getreten werden um zu bestätigen dass er doch sauber is :-)
Was mein Projekt angeht gehts nu noch an einige nervige Details... zum Beispiel die juristische Rolle von ASEC im Projekt, Verträge mit den unabhängigen Sachverständigern die das später bewerten müssen für die Bank... all son Zeug... fällt mir alles nich so ganz leicht weils nu auch übles Fachspanisch is an manchen Stellen... aber naja muss man ja alles ma gesehen haben.

Wochenendplanungen laufen auch ma wieder auf Hochtouren... es geht nach Baños mit Ali und Steffi... heißt wohl Freitag abend noch mit Sofia, ihrem Freund und n paar Mädels aus Guyaquil feiern gehen und dann Samstag morgen um 6 los in den Bus nach Baños
:-) ... da wirds dann eben die Vulkan-Wasserfall-Fahrradtour geben... außerdem heiße Quellen... und vielleicht sonst noch n paar lustige Aktionen wie Rafting und sonstigem Extremsport (es soll wohl auch sowas Ähnliches wie Bungee-Jumping da geben...). Wird also sicher lustig werden...
So... das wars für heut ma wieder... werd nu ma was weiter am Projekt rumwerkeln... dann meine Schuhe zum Schuster bringen und dann hoffnungsvoll zur Bank gehen... denn diesmal sind meine finanziellen Probleme eher technischer Natur... die Automaten mögen meine Geldkarte nich mehr... da würd auch ne Million aufm Konto nix helfen...ma sehen vielleicht gehts ja später... wenn nich muss ich mir halt was überlegen...
Also... machts alle gut... chillt nich zuviel und grüßt mir jeden den Ihr seht von mir
:-)
Hasta luegito, que les vaya muy bien y cuidanse!

lunes, 11 de junio de 2007

Ein gechillter Sonntag...und ein Kultfilm :-)

Buen Dia meine Damen und Herren, was geht so in Deutschen Landen?
Hier in Quito ist nu tatsächlich mal n paar Tage hintereinander geiles Wetter, also wie immer viel viel brennende Sonne und eben endlich mal kein Regen dazwischen, wunderbar is das!
Ansonsten war der Rest vom Wochenende, also der Sonntag, eher gechillt...
Haben uns irgendwann vormittags aufn Weg zum "El Panecillo" gemacht... das is ne Aussichtsplattform in der Nähe der Altstadt inkl. ner riesigen Statue (der Virgen de Quito... man sagt Quitos einzig verbliebener Jungfrau :-)). Dort gabs mal wieder n paar Kunsthandwerk-Souvenir-Kram-Stände und eben nen ziemlich geilen Ausblick über die Stadt bei stahlblauem Himmel und strahlender Sonne. Is allerdings nur was für ne Stunde oder so.
Also von da aus quer durch die Stadt (mit den geliebten Bussen) zum CCI, dem Centro Commercial Iñaquito. Dort eben was gegessen, was rumgerannt... Jutta hat extrem erfolgreich rumgeshoppt :-) ... Ich hab dann erst in der nächsten Mal (El Jardin) endlich Schuhe gefunden... meine standen kurz vorm Auseinanderfallen nach einigen Dschungel-und-Bergtouren :-)
Blöd is nur dass ich heut morgen im Halbschlaf der total hysterisch rumrennenden Jenny all mein Bargeld geliehen hab weil irgendein Notfall am Start war (Pato brauchte es für die amerikanische Botschaft weil er wohl diese Woche nach Washington fliegt... hatten keine Zeit mehr für die Bank... irgendsowas...).
Dementsprechend kann ich die Schuhe wohl erst morgen kaufen :-) ... naja...
Gestern Abend gabs noch "Y tu Mama también" nen ziemlichen Kultfilm der sehr zu empfehlen is... sehr lustige Erzählweise, gute Atmosphere, lustige Sprüche, und dazu auch noch Sex und Drogen :-) ... also falls jemand mal die Chance hat... zieht ihn euch rein! :-)
So... nu werd ich ma anfangen zu arbeiten... Projekt läuft ja auf Hochtouren und die Nebenaufgaben sind nu auch endlich ma regelmäßig da... also weitab von Langeweile... weit entfernt könnte man fast schon das Wort Stress erkennen :-)
Also machts gut, passt auf euch auf und lassts euch gut gehen... bis die Tage...

domingo, 10 de junio de 2007

Chiqutos Alemaaaaaaaanes!

Hola Leutche, wie gehts denn so? Was gibts Neues im schönen Schland?
War nich 24-h-Rennen jetzt irgendwann? War jemand da? Wars gut? Und Überhaupt... was geht? :-)
Hier alles gechillt, fast schon zu gechillt :-) ... Die Wochenendplanungen sind ziemlich übel auseinandergefallen, die Camping-Tour nach Mindo is nämlich abgesagt worden weil nich genug Leute reserviert haben... also mussten Alternativen her... bzw. müssen noch... is ja erst Sonntag morgen :-)
Freitag hab ich erstma schön früh Schluss gemacht bei ASEC, danach n lecker Bierchen gekauft und mich auf den Balkon in die Sonne geschmissen :-) ... sehr sehr fein... mit Gentleman im Hintergrund konnte mans so erstma aushalten :-)... danach kam dann bei der Mayra Motivation fürn Mini-Festival an der Uni hier auf... also mit ihr getroffen und runter zur ziemlich schönen, ziemlich großen Universidad Catholica... dort sollte alles eigentlich 16 Uhr beginnen, stattdessen gings um 17.30 los... Ecuador eben :-)
Musikalisch wurd Grunch, Punk-Rock, Latino-Rock-Pop und sowas geboten. Ziemlich lustig eigentlich... na paar 100 Leute, kein Eintritt und ganz gute Stimmung. Am lustigsten waren die Hasstiraden auf die FIFA :-)... die wollen ja internationale Spiele über 2000m Höhe verbieten weil Länder wie Ecuador, Chile und Kolumbien da eben im Vorteil sind...das finden die Ecuadorianer natürlich nich so lustig weil die ja hier immer gewinnen, gegen jeden :-) ... Also wurde durchgehend Vive Ecuador und "A Bajo la FIFA" parliert :-)
Leider musst ich relativ früh weg und hab locker die Hälfte der Bands verpasst weil ich mit den Deutschen hier noch zum Bowlen verabredet war... also einmal quer durch die Stadt mim Bus und zum CCI... dem Centro Commercial Inaquito... dort eben Bowling mit den Deutschen inkl. der Mira die ihren letzten Tag vor der Rückreise hatte (Mira, nich Mayra... :-) ).
Danach dann noch mit fast allen rein in die Mariscal zum feiern... lecker Cocktails beim Mongos und danach bisschen abgehen im Bungalow6.... lustig wars und immerhin bis 3 Uhr wurd durchgehalten...damit kann ich fast leben :-)
Samstag dann los nach Otavalo zum Mitbringsel kaufen... wollten wir eigentlich erst in den letzten Wochen machen aber nu war halt Zeit... vorher noch leichte Missverständnisse mit Jenny weil die ja dachte wir wären zelten :-) ... aber naja letztendlich dann alles wieder aufgeklärt...
In Otavalo wars ma wieder sehr lustig... is halt dieser RIESEN-Markt mit ALLEM... und da man es kaum schaffen kann für irgendwas über 10$ auszugeben und es 1000e schöne/lustige Sachen für n paar $ gibt könnt ihr euch schonma alle auf Geschenkchen aus Ecuador freuen :-)
Warn dann schon um 8 oder so wieder in Quito... um zu planen was wir nu mim Sonntag machen... wird wohl darauf hinauslaufen dass wir hier in Quito bleiben... mal hoch zur Virgen de Quito ("einzige Jungfrau der Stadt :-)") fahren und den Ausblick genießen...vielleicht die ein oder andere Kirche, vielleicht auch das Vivario... ne Art Reptilienzoo.
Pato und Jenny fahren derweil zum Cotopaxi, dem 5800m-Vulkan hier in der Nähe...wir hätten mitkommen können aber die sind da eher geschäftlich und gehen mit nem potentiellen Geschäftspartner in nem eher teuren Restaurant essen... würde heißen relativ viel Geld ausgeben und dazu noch im Restaurant sitzen statt was vom Vulkan zu sehen... also machen wir das lieber n Andermal...
Theoretisch is das aber ne feine Sache... man kann sich bis auf 4500m oder so fahren lassen und dann zu Fuß und ohne Guide bis auf 4800m hoch wandern... Jutta is da zwar nich so begeistert davon weils halt übelst anstrengend is aber ich würds schon ganz gern machen... würd auch gern bis auf 5800m hoch aber ne wirkliche Gipfelbesteigung dauert eben länger, braucht Vorbereitung (Training, Aklimatisierung) und auch nen guten Führer... also 250$.... wird also bei 4800m bleiben :-)
Naja machen uns nu ma in die Stadt auf... Jutta hetzt schon ich soll ma wietermachen :-) ... also... wünsch allen noch nen schönen Sonntag... machs gut... cuidanse y disfrutanse!

miércoles, 6 de junio de 2007

...alles vergessen...

Heeeeho nochmal... mir is aufgefallen, dass bei den Ausführungen zum Regenwald ne ganze Menge fehlt, also auf ein Neues:
Zuerstmal wurden wir aufm Hinweg schon von ner netten Boa begrüßt, die sich auf ner Brücke sonnte die, unser Bus passierte, ein wunderschönes Tier das wohl noch relativ jung war aber schonmal locker 1,50m lang... feiner Start also ins Wildlife :-)
Ansonsten hab ich an Tieren hauptsächlich die riesengroßen Schmetterlinge in allen Farben vergessen, ob "Seemannsschmetteerling" in strahlendem blau oder pechschwarz, beeindruckende Tierchen.
Abgesehen davon gabs in den Bäumen chillende Faultiere zu bestaunen, komische Gesellen...irgendwie affenartig, aber mit komischen Köpfen und relativ groß.
Auch die nächste Stufe aufm Weg zum Tarzan muss noch berichtet werden: diesmal gabs Dschungle-Training mit richtigen Lianen, sehr lustig so durch die Selva zu fliegen :-)
Aufm Rückweg wurden wir netterweise noch gleich 2mal kontrolliert... heißt der Bus hält an und alle steigen aus... wir haben nich geplant warum... bis dann 2 Uniformierte mit Maschinengewehren reinkamen und meinten ob wir nich auchma rauswollen :-) ... Jutta wurde zwar etwas ungläubig angeguckt als sie meinte sie wär Deutsche aber gegen die Reisepässe konnten sie dann ja nix sagen :-)
Naja das wars an gestern noch fehlenden Eindrücken vom Wochenende.
Ansonsten durft ich mir nu genauere Ausführungen über Rock am Ring anhörn... bin stolz auf Euch, habt mein Fehlen erwartungsgemäß durch soviele kranke Aktionen wie möglich versucht auszugleichen :-) ...aber was den Roots-Pulli angeht bin ich kurz davor mal ne X-Akte dazu zu eröffnen...sehr mysteriös is das...
Heut morgen hätt ich dann noch fast das Haus und die Jenny in die Luft gesprengt, war im Stress und hab wohl das Gas am Herd angelassen, gab logischerweise nen leichten Ausraster von der Jenny aber nu is wieder alles klar...
Gestern warn wir noch mit n paar Leutchen in ner Shisha-Bar... weitere Pläne für die kommenden Wochenenden wurden gestartet...werden wohl nu ma was näher an Quito bleiben und nach Baños und zum Cotopaxi aufbrechen. Besonders Zweiteres dürfte lustig werden... ne Fahrradtour den Cotopaxi runter :-) Immerhin der größte aktive Vulkan der Welt :-)
Die Unterwasser-Fotos von Galápagos hab ich auch endlich ma abgeholt... sind von erschreckender Qualität aber nach einiger rumtunerei lässt sich doch so einiges sehen... sind schon im StudiVZ und auch schon per E-Mail in Ollheim und Bonn angekommen... also sit back and enjoy :-)
Wünsch Euch noch ne gute Woche...werd nu ma was zu Essen suchen und mich n bisschen sportlich betätigen... tschööööö und que les vay bonito!

martes, 5 de junio de 2007

...manchmal fehlen einem einfach die Worte....

Einzig wahre Leserschaft wie gehts denn so?
Gründlich geduscht, rasiert und mit Mückenstichzeug eingeschmiert sitz ich grad im Büro... nach einem Wochenende das einmal mehr kaum zu beschreiben is... unvergesslich, viel zu geil, unglaublich, oder "wie in der Natur-Doku" reichen da einfach nich mehr...
Donnerstag abend um 11 haben wir uns ins Taxi gesetzt... vollgepackt und versuchend wieder fit zu werden (hat super geklappt... meine halbe Erkältung war weg bevor sie wirklich da war und Juttas Auge war auch wieder am Start...). Vorher gabs per Live-Ticker noch das unfassbare Spiel 5 Cleveland-Detroit... weiß ja dass das hier kaum jemanden interessiert aber wie geil war das?
Naja... im Taxi mussten wir dann feststellen dass die Planungen irgendwie falsch gelaufen waren... ich hatte nämlich keine Ahnung dass ich noch 20$ Eintritt für das Naturschutzgebiet (den Dschungel) zahlen muss... und so war das mit dem Geld alles sehr knapp... hatte halt superwenig mit weil ich dachte es wär schon alles drin... so rumdiskutierend was wir nu machen haben wir nich mitbekommen dass der scheiß Taxi-Fahrer übelst verplant quer durch die Stadt fuhr...
Als er uns dann endlich sagte dass er keine Ahnung hat wo unser Busbahnhof is waren wir an der anderen Seite der Stadt und hatten noch ca. 7 Minuten Zeit... geklappt hats trotzdem noch (AUF DIE MINUTE!)... was ein Penner... naja dafür hat er für 25 Minuten Taxi-Fahrt nur nen $ genommen.
Danach also Busfahrt über insgesamt 8 Stunden... das war übel... n junges Pärchen hatte 2 kleine Kinder dabei von denen eins übelst erkältet war... alle 5 Minuten dachte man das erstickt gleich... und das 8 Stunden lang... heulen, husten, schreien... 8 STUNDEN! aaaaahhh!
Naja... am Vormittag kamen wir dann in Lago Agrio an, eine Öl-Boom-Stadt von der aus es mim Bus weitergehen sollte, also schnell alles was ich so im Rucksack hatte gefrühstückt und ab zum Treffpunkt.
Dort erwarteten uns 2 Ecuadorianer die sich die Tour angeguckt haben um rauszufinden ob sie sich das als Job vorstellen können (als Reiseführer oder so...), die haben mich direkt mal für nen Ecuadorianer gehalten :-) ... hatte eben nen ziemlichen Bart am Start, dazu ziemlich braun... und das Spanisch scheint auch gut rüberzukommen :-)
Naja mit denen, nem Engländer-Pärchen und nem Typen aus Australien gings dann in den Bus...
3 Stunden später (nach Vorbeifahrt an Ölpipelines, abgeholztem Regenwald und viel viel grün) waren wir dann an der kleinen Anlegestelle unseres Motor-Kanus, bevors da reinging gabs noch Box-Lunch.
Nochmals 3 Stunden später war Dracaena erreicht... aufm Weg gabs noch die letzte Communidad zu der ne Straße führt (von da aus nur noch Kanus) und viel viel Regenwald, Papageie und sonst einfach nur NATUR!
Dracaena besteht aus einigen offenen Holz-Bambus Hütten, oder eher Dächern... denn eigentlich is alles offen... ein Großes mit nem Chillout-Hängematten-Platz und Essenstisch und so... und eben 8 Besucherhütten oder so...
Is alles schwer vorzustellen aber Ihr solltet Euch einfach wenige Wände vorstellen :-), das heißt die kleinen Regenwaldbewohner (Taranteln, fette Kakerlaken, große bunte Frösche...) sind ÜBERALL, auch im Bett... es gibt zwar ne Art Mosquito-Netz-Zelt überm Bett aber das funktioniert nich immer... Jutta hatte neben ihrem Bett ne fette tote Spinne liegen die von ziemlich großen Ameisen auseinandergenommen wurde :-) ... insgesamt also alles etwas gewöhnungsbedürftig...
Schon am ersten Abend gabs ne Dschungeltour bei Dunkelheit...große knallbunte Frösche, superdicke merkwürdige Käfer (5cm Käfer mit 10cm-Fühler), schlafende wunderschöne Schmetterlinge und eben große haarige Spinnen in allen Variationen gabs zu sehen... und das mit dem ultimativen Dschungelkonzert aus Affen, Vögeln, Grillen usw. bei voller Lautstärke und eben im Stockdunkeln... sehr sehr geil.
Ins Bett gings wie an allen Abenden sehr früh, die Tage sind bei 95% Luftfeuchtigkeit, vielen Wanderungen, viel Zeit im Kanu usw. eben doch übel anstrengend. Heißt jeden Abend gabs dann erstma Säuberung von Juttas Bettbereich damit sie schlafen kann :-) die arme ging also ins Mosquitonetz rein und ich durfte drumrum alle Tiere töten bis sie sich sicher genug gefühlt hat um zu schlafen :-)
Die weiteren Tage liefen mindestens genau so geil, meist ne Kanu-Tour um halb 7 morgens inkl. Besuch bei allen möglichen Affen, Vogelbeobachtungen (knallbunte riesige Papageie, hässliche große braune geierartige Vögel... alles mögliche) und eben einfach dem Genuss der morgendlichen Klänge. Man kann wohl sagen dass es insgesamt oft so war, dass das was man hörte beeindruckender war als was man sah... schreiende Affen, kreischende Vögel und der Höhepunkt des Konzerts: die marschierenden Wespen, Wespen die in großen Gruppen einen ziemlichen Lärm erzeugen der sich eben wie ne Armee beim Marschieren anhört wenn man ihr zu nahe kommt :-)
Bei all den Touren gings außerdem noch zu nem Watch-Tower um die volle Pracht des Regenwald von oben zu sehen (ca. 30m hoch), außerdem konnten wir Maden essen die in Nüssen leben (schmecken nach Kokosnuss, sehen ekelhaft aus...), Ameisen essen die extrem stark nach Zitrone schmecken (echt krank, wie n Tropfen Zitrone) und uns n Eingebohrenen-Tatoo geben lassen (Farbe aus irgendner Frucht eben).
Essen gabs 3 mal am Tag und superlecker wars auch meistens. Aufgestanden wurd um 6 und pennengegangen eben schon so um 9...
Sonstige Höhepunkte waren wohl der Besuch einer fetten haarigen Tarantel auf dem Stiefel einer Engländerin, die ganzen Erklärungen zu dem Nutzen der Pflanzen (Rinden, Früchte, Blätter, Holz, Nüsse etc. als Baumaterial, Blutverdünner, Droge, Durchfallmedikament, Trommel, Kanu...Rucksack.... ALLES)... da kann man glatt glauben dass die Eingebohrenen dort locker n paar Tage mitten im Dschungel überleben können, ohnen Nahrung und nix...
Was hab ich noch vergessen? Achja... rosa Flussdelfine (2 1/2m !) gabs noch zu sehen, Anacondas (bis 7m!) und Caimane haben wir aber leider nich angetroffen und Piranha-Fischen war auch irgendwie ohne Erfolg (naja 2 Katzenfische haben wir gefangen...).
Wettertechnisch gabs knallende Sonne und Platzregen im stetigen Wechsel... konnten einmal sogar SEHEN wie die Wolken und der Regen uns aufm Fluss hinterherflogen und uns dann schließlich einholten nachdem wir ne Minute vorher noch in der knallenden Sonne standen... unfassbar sowas, man SIEHT den übelsten Regen und sitzt selber unter freiem Himmel direkt davor im Trockenen....
Insgesamt wars halt einfach mal wieder mittendrin in der Natur-Doku... abenteuerliche Flussüberquerungen, 1000 Mückenstiche, einige Kratzer und Schwellungen und übelste Müdigkeit inklusive :-)
Rückfahrt war ziemlich hart und hat eigentlich den ganzen Montag in Anspruch genommen, kamen so um 1 oder 2 nachts in Quito an.
Heut morgen durften wir dann noch erfahren dass Pato direkt vor unserm Haus mit vorgezogener Waffe überfallen wurde, nur n paar Stunden bevor wir mit Rucksack und allem da ankamen... übel übel, Handy, Kreditkarten, Kamera... alles weg... und eben ne Knarre am Kopf gehabt... da kommt man schonma ans Nachdenken... naja wir haben bisher Glück gehabt und ich mein dabei könnte es auch bleiben.
Freu mich dass die Ollem-Boisch-Heimerzheim-Crew n geiles Rock am Ring hatte (150000 Leute !!!) und wünsch meinen Original-Eltern von hier aus nochma ne superschöne Zeit in Österreich und Italien (Dir natürlich auch Opa!!! :-) ) ... lassts euch richtig gut gehen und feiert euch und das Vierteljahrhundert Ehe jeden Tag aufs Neue, verdient habt ihrs ja eh!!!
Wünsch Euch allen ne geile Woche, viel Sonne und überhaupt... nur Gutes...