domingo, 27 de mayo de 2007

Überlebenstraining und Panama-Hüte

Tachchen einzig wahre Leserschaft! Como les va? que más de Ollheim, Heimerzheim, Rheinbach, Bonn, Bad Honnef y de todo el mundo???
Hoff ma es geht allen gut... hab schon gehört die Geburstagsparty vom Patrik sei lustig gewesen... hoffe mal die von der Rahel wars auch... beiden nochma Herzlichen Glückwunsch nachträglich!
Was geht mim Basel? Wieder fit und in der Reha-Phase im Bettchen von der Judith? :-)
Hier alles weiter im Lod... Wochenende war ziemlich chaotisch und krank... aber mal wieder sehr geil :-)
Alles fing mal wieder mit ner (10-) stundenlangen Busfahrt von Quito aus an... diesmal eben weit in den Süden nach Cuenca, ins "Athen Ecuadors". 10 Stunden im Bus sind mir noch nie so kurz vorgekommen... habens irgendwie geschafft viel zu schlafen und waren dann um halb 8 oder so in Cuenca... dort erstma in sonem winzigen Eckladen-Restaurant gefrühstückt (sowas wo die Leute erstma kurz nebenan einkaufen gehen nachdem man die Bestellung gemacht hat :-) ).
Beim 2. Versuch hatten wir dann auch ne Unterkunft im Süden der Stadt gefunden... konnten also los zu ner Tour in die Umgebung...
In die Städtchen Gualaceo und Chordeleg gings... diese sind berühmt für Kunsthandwerk jeder Art... Hüte, Ponchos, Gemälde, Schmuck... theoretisch fast alles... das eigentlich Ziel Chordeleg steht aber für Gold-und Silberschmuck... das Städtchen is auch dementsprechend reich und es reiht sich Juwelier an Juwelier... sehr schön anzusehen und die Preise sind erschreckend tief teilweise... naja... aber auch zu Spottpreisen reichts für Goldschmuck nich :-)
Zurück in Cuenca gings wieder was Essen... in nem Österreicher-Café in dems Apfelstrudel, Weissbier und all sowas gab :-) ... danach ne Altstadt-Tour...
Man muss schon sagen... Cuenca is tatsächlich sehr sehr schön... superviele Kolonialzeitgebäude.. Kirchen, Plätze und und und... alles besonders bei Nacht und inkl. Beleuchtung nett anzusehen...
Außerdem gabs die ganze Story, Produktion, Geschichte und was weiß ich nich alles des Panama-Huts zu sehen (Stichwort: Al Capone)... sehr interessant und von SEHR gutem Café und Hüten zwischen 8$ und 450$ unterstrichen... die Billigversion passte dann auch in die Finanzplanung Eures treuen Erzählers :-)
Abend gegessen wurd bei nem kleinen Schweizer Restaurant ... (ich sag immer Restaurant... aber wir würden sowas wohl eher Kneipe oder so nennen... mit 3-4$ hat man halt Spaghetti-Bolognese, Salat und n Bier...)
Daraufhin bei der Suche nach Abendbeschäftigung erschreckenderweise die Ossi-Truppe aus Quito wiedergetroffen... so klein is Ecaudor... und Cuenca is eben auch ein MUST-SEE... mit denen dann bei n paar Mojitos ausgemacht, dass wir den kommenden Tag zusammen ins Naturschutzgebiet "El Cajas" fahrn. Außerdem haben wir uns noch deren Dschungle-Stories anhören dürfen(Piranha-Fischen, Delphine, Vogelspinnnen, Mosquitos, Reifenpannen...) ... wird also lustig nächstes Wochenende :-)
Samstag dann eben in den Parque Nacional El Cajas... ein riesengroßes Naturschutzgebiet auf Höhen zwischen 3,500 und 4,500m in den Anden... da haben wir uns dann auf ner Karte ne 3-stündige Tour zeigen lassen... und schon gings bergab mit den Planungen...
Die Landschaft is wunderschön, die Anden beeindruckend und gigantisch und die ganzen idyllischen Lagunen dazwischen bilden zusammen mit der teilweise sehr fremden Pflanzenwelt schon ein unvergessliches Bild... nur waren halt 3 Stunden geplant.
Daraus wurden letztendlich 5 Stunden... sind halt mehrmals vom (nicht immer wirklich sichtbaren) Weg abgekommen und mussten dementsprechend um weiterzukommen öfters mal Aktionen bringen die man ohne jegliche Ausrüstung AUF KEINEN FALL bringen sollte.... Flussüberquerungen waren da noch das chilligste.... zwischenzeitliche Auf-und-Abstiege waren dagegen nun wirklich nich mehr besonders lustig... immerhin fehlt jegliche Bergsteigererfahrung und es scheitert schon am richtigen Schuhwerk... geschweige denn Kletterzeug...
Naja richtig abgeschmiert is aber glücklicherweise niemand... n paar Schnittwunden vom Festhalten und dreckige Kleidung vom auf die Nase Fallen blieben die schlimmsten Unfälle :-)
Dennoch sind 5 Stunden die Berge rauf und runter in 4,000m Höhe inkl. Hagelschauern, ohne Pausen oder Zwischenmalzeiten und ohne wirkliche Orientierung schon anstrengend wie Sau... von 6 Personen waren da am Ende doch alle ziemlich übel fertig, hungrig, durchgefroren und sehr sehr froh eine Straße erreicht zu haben... denn den eigentlich Rückweg haben wir nich gefunden.
Also den Daumen raus und im Regen auf nem Pick-Up hinten drauf hoch zur Station wo wir herkamen...
Dort schnell umgezogen und aufgewärmt... um dann zu bemerken dass die armen Leute die uns mitgenommen hatten immer noch da rumstanden... hatten nen Platten... da bekommt man dann schon n leicht schlechtes Gewissen... immerhin waren wir zu 6. hintendrauf :-) ... naja...
Vom Park aus wieder irgendwohin zu kommen war wegen den verlorenen Stunden nich eben leicht... mussten uns also damit abfinden nen Bus mit den Ossis zusammen genau in die falsche Richtung (westlich) nach Guyas zu nehmen... um von dort weiterzusehen.. einfach um zu verhindern dass wir beim Park am Ende gar nich mehr wegkommen...
Kamen dann nach n paar Stunden (kranker Raserei mit dem übelsten Schrottbus durch fette Schlaglöcher bei Regen) in Cruze an... dort merkte man sofort dass wir weiter im Westen warn... es war warm und feucht.... gut um sich komplett aufzuwärmen...
Da konnte dann auch nach ca. 12 Stunden eit dem Frühstück endlich gegessen werden... die Leute die uns die Grillhähnchen mit Reis, Bohnen und Patacones (Bananengebäck) verkauft haben müssen ziemlich geschockt gewesen sein wie ekelhaft man sich auf Nahrung stürzen kann und das obwohl wir doch die gut-erzogenen Deutschen sind :-) ... naja nach dem Fressgelage entschieden wir (Jutta, Ich) uns dann nich mit den anderen weiter nach Guayaquil zu fahren sondern direkt zurück nach Quito... fanden auch sofort nen Bus... (8 Stunden...) und warn dann heut morgen um 5 zu Haus...
Heut dann lang gepennt... und nur n bisschen in der Stadt rumgerannt... hab um die gestern verpasste Nahrung aufzuholn nochmal übelst bei Meeresfrüchten zugeschlagen und sonst eben nich viel gemacht...
Und das wars dann auch wieder mim Wochenende... achja... die Planungen für August sind auch zum 100. mal umgeworfen worden... mussten uns eingestehen dass Karibikküste und Panama-Abstecher wohl nich zu machen sind... da das mim Bus einfach zu gefährlich is (Entführungen, Überfälle...Kolumbien eben) und da Flüge auch innerhalb Kolumbiens nie weniger als n paar hundert $ kosten... also wirds wohl was Kolumbien angeht bei n paar Tagen in der Nähe von Bogotá bleiben und dann eben aufm Rückweg durch den Süden noch n paar Stationen... Strand wird von der Karibik aus Kostengründen hier nach Ecuador verlegt... aber gut man muss ja auch ma realistisch bleiben :-) ...
So.... wünsch allen ne super Woche... Saludos Quiteños del país en la mitad del mundo y que les vaya bien... cuidanse y disfrutanse!

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